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Algen aus den Ötztaler Alpen

[Algae from the Ötztal Alps]

Messikommer, EDW.

Bild der ersten Seite der Arbeit: Algae from the Ötztal Alps

Archiv für Hydrobiologie Volume 53 Number 4 (1957), p. 552 - 561

2 Literaturangaben

veröffentlicht: Nov 12, 1957

DOI: 10.1127/archiv-hydrobiol/53/1957/552

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ArtNo. ESP141005304007, Preis: 29.00 €

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Kurzfassung

Im Herbst 1956 wandte sich Herr Dr. B. Gau, Böblingen (Württemberg), mit dem Ersuchen an mich, für ihn vier Serien von mikrophotographischen Algenbildem mit den Namen der zugehörigen Algenspezies zu beschriften. Da sich an Hand der bloßen Abbildungen nicht alle in Betracht kommenden Algen bestimmen ließen, so erbat ich mir je einen Bruchteil der eingetragenen Kollektionen. Das Sammelgut stammte aus dem Gurgltal in den Ötztaler Alpen. Im Besitze desselben konstatierte ich darin einen bedeutenden Reichtum an interessanten Algenformen und ich nahm mir dann vor, das Probenmaterial botanisch erschöpfend zu analysieren und die Ergebnisse eventuell zu publizieren. Meinen Bemühungen gelang es dann in den wenigen Proben 153 unterschiedliche Algenformen zu eruieren, von denen ein Teil sowohl taxonomisch als auch ökologisch-geographisch lebhaftem Interesse begegnet. Die Algenflora der Ötztaler Alpen hat bereits um die Mitte der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts den Gegenstand einläßlicher Untersuchungen gebildet. Der damalige Bearbeiter, Prof. Dr. W. Schmidle aus dem Badischen Süddeutschlands, befaßte sich mit dem Material aus Flachslöchern bei Längenfeld im Ötztal, aus Bächen und Tümpeln bei Obergurgl, aus Tümpeln und Wiesengräben bei Untergurgl, aus Gewässern vor dem Eingange ins Gaisbergtal, aus Tümpeln des Mittelgebirges, aus den Sumpfstellen im Rotmoos, aus Felsschüsseln in der Umgebung des Großen Gurgl- Ferner und ab überrieselten Felswänden am Ramolweg. Die Untersuchungsergebnisse, die publiziert wurden (Lit. 2), schließen 202 Arten und eine große Zahl von Varietäten und Formen ein. Aus Gründen der Raumeinsparung verzichte ich im folgenden auf die Einbeziehung dieser Frühergebnisse. Am Schlusse der Einleitung verbleibt mir noch die angenehme Pflicht, Herrn Dr. GAU für die Überlassung von Sammelgut, für die Mitteilung von ökologischen Daten und die Zurverfügungstellung der photographischen Aufnahme vom Zirbelwald bei Obergurgl den höflichsten Dank auszusprechen.

Schlagworte

Algenform • Algenflora • Wiesengräben • Felsschüsseln • Gurgltal • Ötztaler Alpen