Contribution
Rotatorien aus dem Plankton des Van-Sees
[Rotatoria from the plankton of Lake Van]
Hauer, J.

Archiv für Hydrobiologie Volume 53 Number 1 (1957), p. 23 - 29
9 références bibliographiques
publié: Feb 1, 1957
publication en ligne: Jul 1, 2025
DOI: 10.1127/archiv-hydrobiol/53/1957/23
ArtNo. ESP141005301002, Prix: 29.00 €
Kurzfassung
Der im kurdischen Hochgebirge in 1720 Meter Höhe gelegene Van-See umfaßt ein Areal von 3600 Quadratkilometern, ist also über sechsmal so groß wie der Bodensee. Die Tiefe beträgt mehrere hundert Meter; die Maximaltiefe ist unbekannt. Das Wasser schmeckt stark salzig und ist außerordentlich reich an Soda. Herr Prof. Dr. F. Gessner an der Universität München hat anläßlich einer Reise in die Türkei diesen binnenländischen Salzsee im August 1955 aufgesucht. Er stellte folgende hydrographische Data fest: Oberflächentemperatur 22° C; Sprungschicht unter 15 Meter; Tiefenwasser O2 — reich; Cl-Gehalt 6 ‰; pH 9,6. An zwei Stellen des Sees wurden Planktonproben entnommen, in der Bucht von Van und der in einer Entfernung von 80 Kilometern gegenüberliegenden Bucht von Tatvan. Herr Prof. Gessner hat mir in dankenswerter Weise Gelegenheit zur Untersuchung der Proben auf Rotatorien gegeben. Die Zahl der festgestellten Formen war gering, was bei einem so extremen Biotop nicht anders zu erwarten war.
Mots-clefs
hydrographische Data • Planktonprobe • Sprungschicht • Tiefenwasser • Van-See • Türkei