Contribution

Das Alter der Sylvana-Schichten. II.

Kranz, W.

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Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Band 2 Heft 1 (1912), p. 11 - 18

11 références bibliographiques

publié: Feb 1, 1912
publication en ligne: May 5, 2023

DOI: 10.1127/jmogv/2/1912/11

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ArtNo. ESP151000201003, Prix: 7.20 €

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Kurzfassung

In meiner letzten Abhandlung über dies Thema hatte ich vermutet: Allgemein wird man die Süßwasser-Mergel, -Tone, -Kalke usw., welche an der südlichen Umrandung des Schwarzwaldes über dem marinen oder brackischen Mittelmiozän lagern, im wesentlichen zu den Sylvanabildungen rechnen müssen. Herr Prof. Rollier hatte die Güte, mir hierzu in besonders dankenswerter Weise mitzuteilen, daß auf der nordschweizerischen Rheintafel. (Tafeljura) keine Helix Sylvana vorkommt; sondern Helix Renevieri Maillard, allerdings nur in Steinkernen; sie werde immer wieder mit Helix Sylvana verwechselt. Die übrige Fauna dieser mittelmiozänen Schweizer Schichten (Vindobonien) stimme durchaus nicht mit derjenigen der echten Sylvanakalke von Mörsingen und Zwiefalten überein. Das deckt sich im wesentlichen mit einer ebenso dankenswerten Mitteilung von Herrn Prof. K. Miller, wonach die roten Helizitenmergel von Tenniken, Bennwil usw. mit den Sylvanaschichten nichts zu tun haben und sehr wahrscheinlich mittelmiozän sind; die Häufigkeit, Verbreitung und leichte Kenntlichkeit der Tudora Lartetii - welche ja auch von Buxtorf und Tobler in jenen Helizitenmergeln genannt wird - und welche weder im Unter- noch im Obermiozän vorkomme, mache diese zu einem trefflichen Leitfossil; auch die geographische Verbreitung vom Hegau und Randen bis zum Basler Jura sei eine schön abgeschlossene.

Mots-clefs

sylvan • schwarzwald • jura • helix sylvana • tudora lartetii • vindobonien • obermiozän