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Zur Geologie des Untersees (Bodensee)

Schmidle, W.

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Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Band 2 Heft 1 (1912), p. 29 - 53

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published: Feb 1, 1912
published online: May 5, 2023

DOI: 10.1127/jmogv/2/1912/29

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Kurzfassung

Die Konstanzer Schwelle stellt einen ca. 3 km breiten und 4 km langen Talstrunk zwischen dem Ober- und Untersee dar. Ihre fast ebene und in der Mitte nur flach vertiefte Sohle fällt mit kaum merklichem Gefälle nach Westen, und liegt in der Mitte ca. 400 m und an den Rändern ca. 41O m hoch. Westwärts setzt sie sich bis zur Reichenau im Untersee weiter. In den Obersee fällt sie dagegen in dem seebedeckten Konstanzer Trichter rasch ab. Wie überall am See sind die Talflanken nicht symmetrisch gestaltet. Die Südseite steigt rascher und steiler an. Schon in 420 m Höhe tritt bei Tägerwilen die obere Süßwassermolasse zutage. Sie bildet dort einen drumlinartigen flachen, kaum mit Moräne bedeckten Hügel, den Rüllen der Schweizer topogr. Karte, und dürfte sich in dieser Höhe auf der ganzen Schweizerseite hinziehen. Tiefer am Abhang liegt Endmoräne, welche gegenwärtig durch den Thurgauer Bahnbau zwischen Tägerwilen und Konstanz in 410 m Höhe vorzüglich aufgeschlossen ist. Überall tritt in größerer Höhe Molasse zutage.

Keywords

untersee • konstanz • obersee • reichenau • schweiz • süßwassermolasse • moräne