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Das krystalline Grundgebirge bei Laufenburg

Niggli, Paul

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Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Band 2 Heft 2 (1912), p. 35 - 38

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published: Mar 1, 1912
published online: May 5, 2023

DOI: 10.1127/jmogv/2/1912/35

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ArtNo. ESP151000202004, Price: 6.20 €

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Kurzfassung

Auf eine Länge von zirka 1 km sind bei Anlaß der Sprengungen für die Kraftwerkanlage von Laufenburg zu beiden Seiten des Rheines interessante Aufschlüsse erhalten worden. Bei Laufenburg durchbricht der Rhein das kristalline Grundgebirge des Schwarzwaldes. Auf den glimmerreichen Gneisen findet sich im Schäffigen (Turbinenhausanlage) Rotliegendes, das durch die Baugruben neuerdings sehr gut aufgeschlossen wurde. Mit unregelmäßiger Auflagerungsfläche, oft in taschenartigen Vertiefungen liegt auf dem Gneis brecciöses bis konglomeratisches Material, das sich als autochthone Bodenbreccie und Terrarossabildung zu erkennen gibt, indem Ganggesteinbrocken oft an die Streichrichtung der Gänge gebunden sind. Darüber liegt ein feiner roter Ton. Von den jüngeren Formationen sind besonders zwei diluviale Schotter, die durch eine blockreiche Schicht getrennt werden, auf weite Strecken hin entblößt. In dem tieferen Horizont werden Mammutzähne, Säugetierknochen und viele gut erhaltene Pflanzenreste gefunden.

Keywords

laufenburg • rhein • rotliegend • terrarossa • gneis • schwarzwald • germany