Contribution
Grundzüge der tektonischen Entwicklung von Spessart und Wetterau
Murawski, Hans

Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Band 49 (1967), p. 117 - 127
15 références bibliographiques
publié: Dec 31, 1967
DOI: 10.1127/jmogv/49/1967/117
ArtNo. ESP151004900008, Prix: 6.20 €
Kurzfassung
Es wird versucht, das heute sichtbare tektonische Inventar von Spessart und Wetterau nach Bildungszeit und -akt zu entzerren. Im Grundgebirge des Spessarts kann der tektonische Innenbau der "Mitteldeutschen Schwellenzone" und damit das tektonische Inventar der varistischen Orogenese studiert werden. Es sind eine in bezug auf die Regionalmetamorphose präkristalline Haupttektonik (=Faltentektonik) und eine postkristalline Einengungstektonik (=Aufschiebungstektonik) zu unterscheiden. Beide haben Prä-Oberrotliegend-Alter. Das Deckgebirge der Spessartschwelle und des Wetteraubeckens ist durch Bruchtektonik betroffen worden, die z. T. in jungvaristischer Zeit begann und verschiedentlich bis in das Pleistozän hinein immer wieder aufgelebt ist. Das heutige Relief zeichnet solche bruchtektonischen Spuren vielfach noch nach. Schwelle und Becken haben zu verschiedenen Zeiten Vertikalbewegungen durchgeführt, die sich durch Faziesverschiebungen und verschiedenartige Sedimentbelieferungen bemerkbar machen.
Mots-clefs
Spessart • Wetterau • Mitteldeutsche Schwellenzone • Spessart • germany