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Über den Gipskeuper in Süddeutschland

Pfeiffer, Wilhelm

Kurzfassung

Über den Gipskeuper Süddeutschlands sind in den letzten Jahrzehnten für verschiedene Einzelgebiete neue Bearbeitungen veröffentlicht worden. Da solche nunmehr, wenn auch nicht vollständig lückenlos, für ganz Süddeutschland vorliegen, erscheint es von Interesse, dieselben miteinander in stratigraphischer Hinsicht zu vergleichen. Dies soll in der vorliegenden Arbeit versucht werden. Unter Gipskeuper werden hier die Schichten zwischen dem Grenzdolomit der Lettenkohle im Liegenden und dem Schilfsandstein im Hangenden verstanden. Die heute noch erhaltenen Ablagerungen des Keupers beginnen im Süden in der Gegend von Basel und ziehen sich als schmales Band am Rhein entlang bis in die Gegend von Schaffhausen, verlaufen von dort aus in nördlicher Richtung zwischen Schwarzwald und Schwäbischem Jura bis in die Gegend von Oberndorf a. N. Dort biegen sie nach Nordosten um und erstrecken sich in weiten Flächen bis an den Main. Durch das breite Neckartal und die Enz losgelöst von diesem zusammenhängenden Keupergebiet sind in Nordwestwürttemberg und den angrenzenden Teilen von Baden die Keuperablagerungen des Strombergs, Heuchelbergs und Kraichgaus.

Keywords

gipskeuper • dolomit • jura • lettenkohle • süddeutschland • germany