Original paper
Tektonik des Aalener Raumes
Bayer, Hans-Joachim

Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Band 72 (1990), p. 397 - 410
8 references
published: Apr 17, 1990
DOI: 10.1127/jmogv/72/1990/397
ArtNo. ESP151007200030, Price: 6.20 €
Kurzfassung
Der Aalener Raum, in der nachfolgenden Bearbeitung im wesentlichen der Bereich der Meßtischblätter 7126 Aalen und 7127 Westhausen, wird topographisch entscheidend vom Verlauf des Albtraufes geprägt. Der Albtrauf begrenzt die Weißjura-Tafel der Schwäbischen Ostalb nach Norden gegen das Braun- und Schwarzjura-Vorland; der Höhenunterschied an diesem Schichtstufenrand beträgt zwischen 200 bis maximal 310 Meter. Der Albtrauf formt bei Aalen selbst eine Landschaftsbucht, die er südwärts und ostwärts einrahmt. Zwischen Aalen und Westhausen hingegen springt der Albtrauf etwa 7 km spornförmig nach Norden und ragt hier wie eine schräg stehende Pultkante weit ins Vorland hinein. Aufgrund der historischen Bedeutung des Bergspornes spricht man hier auch vom "Braunenberg -Vorsprung", obwohl dieser im engeren Sinne nur eine westliche Nase am dreieckförmigen Flexner-Hochflächenvorsprung der Ostalb-Weißjuratafel einnimmt. Bemerkenswert ist dieser Albtrauf-Vorsprung insofern, als zwischen dem Hohenstaufen und Aalen-Süd der Albtrauf auf nahezu 30 km geradlinig verläuft, nahezu geradlinig gibt sich der Albtrauf auch östlich davon, zwischen Westhausen und Lauchheim, mit Einschränkungen sogar bis Bopfingen nahe dem westlichen Riesrand.
Keywords
aalen • germany • swabian alb