Original paper

Über einen Bergschlipf im Siebenmühlenthal bei Handschuhsheim

Hamm, Fritz

Kurzfassung

Hinter den letzten Häusern des Ortes Handschuhsheim auf der Nordseite des Siebenmühlentales ereignete sich in der Nacht vom 13. zum 14. Januar dieses Jahres ein kleiner Bergrutsch. Das Gelände besteht dort aus einem mehrere Meter mächtigen und stark tonigem Gehängeschutt des Buntsandsteins. Es fällt mit etwa 20° gegen Süden. Das Abrißgebiet hat fast halbkreisförmige Gestalt und einen Durchmesser von 22 m. Die obere Abrißwand ist 2 m hoch. Eine Rutschfläche konnte ich nirgends sehen. Das Aufschüttungsgebiet ist eine 25 m breite und 35 m lange Zunge, ein wirres Haufwerk, das von vielen unregelmäßigen Spalten durchzogen wird, und auf dem die Fruchtbäume des Abrißgebiet des früher hier befindlichen Obstgartens z. T. umgekippt sind; z. T. sind sie aufrecht stehend abgerutscht. Es ist auffällig, daß die Massen in ihrer Bewegung nicht genau der größten Gehängeneigung nach S gefolgt sind, sondern einen schrägen Verlauf nach SW genommen haben, sodaß ein genau auf dem Gehänge von N nach S herabführender Weg durch den Erdschlipf um 5 m nach SW ausgebuchtet ist.

Keywords

buntsandstein • gehänge • bergschlipf • handschuhsheim • germany