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Miocäne Geschiebe im südöstlichen Holstein

Gagel, Curt

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Monatsberichte der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 55 Heft 7 (1903), p. 84 - 84

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published: Aug 1, 1903

DOI: 10.1127/mbzdgg/55/1903/84a

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Kurzfassung

Es kommen dort an gewissen Stellen sehr auffällige Lokalanhäufungen miocäner Geschiebe vor, die z. T. in solchen Mengen auftreten, daß alle anderen Sedimentärgeschiebe vollständig dagegen zurücktreten. Die größten Anhäufungen finden sich östlich von Zarrentin, südöstlich von Schmilau zwischen Ratzeburg und Mölln, sowie bei Mölln selbst. Bei Zarrentin sind es Kalksandsteine die genau mit dem anstehenden Mittelmiocän von Reinbach übereinstimmen, bei Schmilau sind es stark eisenschüssige Sandsteine bezw. ein tonig-kalkiges Gestein, alle mit zahlreichen Fossilien. Aus dem Umstand, daß diese verschiedenen Gesteine fast nur auf ganz kleine Punkte beschränkt sind, die in der großen baltischen Endmoräne genau südlich vor den Spitzen der großen Binnenseen liegen, rechts und links davon aber ganz oder fast vollständig fehlen, scheint hervorzugehen, daß diese Gesteine am Grunde der z. T. recht tiefen Seen anstehen und durch Eiserosion herausgeschafft worden sind.

Keywords

Kalksandstein • Geologie • Mittelmiocän