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Briefliche Mitteilungen
Jentzsch, Alfred

Monatsberichte der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 60 Heft 5 (1908), p. 120 - 123
1 Literaturangaben
veröffentlicht: Jun 1, 1908
DOI: 10.1127/mbzdgg/60/1908/120
ArtNo. ESP171806005004, Preis: 9.90 €
Kurzfassung
Bei geologischen Vorgängen spielen Klima und Klimaänderungen eine hervorragende Rolle. Alle klimatischen Faktoren kommen dabei in Betracht. Während aber seit den ältesten Zeiten geologischer Forschung die Temperaturen früherer Erdepochen, insbesondere deren Jahresmittel, allseitig beachtet und auf den Vergleich fossiler Floren mit der lebenden Pflanzenwelt wärmerer Zonen weitgehende Folgerungen gegründet wurden, sind die Windverhältnisse bis in neuere Zeit nur selten gewürdigt worden, obwohl gerade sie wichtige Probleme bieten. Vor 23 Jahren führte ich den Begriff des „Eiswindes“ in die Geologie ein, indem ich am Schlusse einer Arbeit „Beiträge zum Ausbau der Glazialhypothese in ihrer Anwendung auf Norddeutschland“) den mitteleuropäischen Löß als Staub deutete, der durch Winde aus den kürzlich vom Eise befreiten nördlicheren Landstrichen herbeigeführt worden sei.
Schlagworte
Eiswind • Düne • Klima • Geologie