Original paper
Die Diatomeenassoziationen im Monoti-Bach in Natal (Südafrika)
[Diatom associations of the Monoti brook, Natal (South Africa)]
Cholnoky, B. J.

Nova Hedwigia, Beihefte Beih. 31 (1970), p. 313 - 329
19 references
published: Apr 1, 1970
DOI: 10.1127/nova.beihefte/31/1970/313
ArtNo. ESP051003100010, Price: 29.00 €
Kurzfassung
In der küstennahen Hügellandschaft der Provinz Natal ist der Zucker das wichtigste Produkt. Zuckerrohr wird überall, wo es einigermaßen möglich ist, angepflanzt. Zur Verarbeitung der Ernte wurden mehrere große, leistungsfähige Zuckerfabriken gebaut, die nur für wenige Monate außer Betrieb sind. Diese Fabriken schöpfen das Brauchwasser aus den wasserreichen Bächen und Flüssen des Gebiets und leiten flußabwärts ihre Abwässer ebenfalls in diese ein, wodurch stellenweise stark verunreinigte Abschnitte entstehen, die für die Einwohner eine ständige Gefahr bilden. Da die Bevölkerungsdichte durch die mit den Zuckerrohrfeldern und Zuckerfabriken verbundenen Siedlungen stellenweise recht hoch ist, mußte der Zustand der Gewässer eingehender untersucht werden. Die chemischen Analysen konnten infolge der großen Entfernungen und wegen der inhärenten Schwächen solcher Analysen keine eindeutigen Resultate liefern; deshalb wurde eine hydrobiologische Untersuchung vorgeschlagen und man erhoffte sich dadurch Anhaltspunkte zur Entdeckung gefährlicher Verunreinigungen zu gewinnen. Als erstes Untersuchungsobjekt wurde der Nonoti-Bach gewählt, da neben diesem zwei große Zuckerfabriken einer Unternehmung nicht nur für eine ausgiebige Verunreinigung, sondern auch für die Entstehung von kleineren und größeren Siedlungen sorgten, die, mangels entsprechender Reinigungsanlagen, die industrielle Verunreinigung durch die unmittelbar in den Bach eingeleiteten Haushalts-Abwässer weiter steigerten.
Keywords
diatom • Nonoti brook • Natal • South Africa