Nachruf

Erich Oberdorfer †

Wilmanns, Otti

Bild der ersten Seite der Arbeit:

Phytocoenologia Band 33 Heft 1 (2003), p. 1 - 12

veröffentlicht: Mar 18, 2003

DOI: 10.1127/0340-269X/2003/0033-0001

BibTeX Datei

ArtNo. ESP024003371000, Preis: 29.00 €

Vorschau PDF herunterladen Als PDF kaufen

Kurzfassung

Am 23. September 2002 verstarb in seinem 98. Lebensjahr einer unserer bedeutendsten Pflanzensoziologen, Professor Dr. Dr. h. c. Erich Oberdorfer. Er durfte in seinem vielen Freunden und Kollegen bekannten Heim in der Freiburger Brunnstubenstraße einschlafen, nach schwerer Krankheit, die er zwei Jahre lang mit äußerster Selbstdisziplin ertragen hat, liebevoll betreut und aufopfernd gepflegt von einer seiner Töchter und deren Mann. Die große Anteilnahme an seinem Tod machte so recht deutlich, wie sehr Menschen aus ganz verschiedenen Lebenskreisen, Familienangehörige und Freunde, Wissenschaftler aus dem Universitätsbereich wie aus seinem ehemaligen Museum und Mitglieder seiner evangelischen Lukas-Gemeinde, ihn schätzten und verehrten: sein liebenswürdiges, unprätentiöses Wesen, „seine gütig-eindringliche, überzeugende Art der Vermittlung eines so reichen Wissens“ (aus dem Brief eines älteren Kollegen). Er war ein engagierter, aber niemals ausfällig oder kränkend werdender Diskussionspartner, „der stets für seine Meinung kämpfte, dies aber stets mit Respekt vor der Meinung des anderen, selbst der viel Jüngeren“ (aus dem Brief eines jüngeren Kollegen). Aus diesem Grunde und wegen seiner Erfahrungen und der Offenheit eines aktiven Geistes bis ins hohe Alter wurde er lebenslang um Rat gebeten. Sehr bezeichnend für ihn waren auch Ausdauer, Verlässlichkeit

Schlagworte

obiturary • Nachruf