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Wie viel Stein muss sein?

Zellmer, Henning

Bild der ersten Seite der Arbeit:

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften Heft 76 (2011), p. 25 - 25

1 Literaturangaben

veröffentlicht: May 26, 2011

DOI: 10.1127/sdgg/76/2011/25

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Kurzfassung

Geoparke sind keine Geologie-Parke. Nach den Definitionen der Nationalen, Europäischen und Globalen Geopark Netzwerke müssen Geoparke zwar überregional bedeutsame geologische Besonderheiten aufweisen, aber geographische, biologische, archäologische, kulturelle und historische Aspekte genießen bei der Ausweisung einen ebenso hohen Stellenwert. Es ist sogar der Kern der Geopark-Idee, all diese Aspekte miteinander zu einem regionalen Netzwerk zu verknüpfen. Unter touristischen Gesichtspunkten gelten dabei geologische Aufschlüsse, sind es nicht gerade Vulkane, Dinosaurier-Fundorte oder markante Felsformationen, häufig als dem Kunden besonders schwer vermittelbar und bestenfalls geeignet, eine wissbegierige Randgruppe anzulocken. Bleiben diese Herzstücke der erdgeschichtlichen Überlieferung jedoch außen vor, wird das Angebot schnell beliebig. Hier gilt es, durch eine gut aufbereitete Präsentation, eine verbesserte Infrastruktur und die Einbindung in abwechslungsreiche, unkomplizierte und Zielgruppenorientierte Kombinationsangebote ein breites Interesse zu wecken. So können geologische Zusammenhänge gleichsam „durch die Hintertür“ vermarktet werden. Über die Interpretation der Landschaft, durch die sich die einzelnen Aufschlüsse zu einem Gesamtbild zusammenfügen lassen, ergeben sich oftmals gute Einstiegsmöglichkeiten und ein „roter Faden“. Darüber hinaus ist jeder Aufschluss geeignet, über den sich eine spannende, ohne Vorkenntnisse verständliche Geschichte erzählen lässt. Der Vortrag zeigt gute und weniger gute Beispiele aus 10 Jahren praktischer Geopark-Arbeit.

Schlagworte

geotope • geopark