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Ekliptikschiefe, Jahres- und Eiszeiten

[Obliquity of the ecliptic, seasons and glaciations]

Quiring, Heinrich

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Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 101 Heft 2 (1950), p. 109 - 120

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published: Oct 20, 1950

DOI: 10.1127/zdgg/101/1950/109

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Kurzfassung

Im Jahrgang 98 dieser Zeitschrift habe ich Argumente dafür beigebracht, daß der nach Dichte (3,35 g/cm3), Oberflächengestaltung und Gesteinszusammensetzung der irdischen Lithosphäre (Sial-, Sima-, Pyroxenit-, Olivinschale, Dichte 3,45) entsprechende Mond ein magmatogenes Kind der Erde ist. Die dabei eruptiv gewordene Erdoberfläche konnte zu 35 Millionen qkm bestimmt werden. Als Abspaltungszeit ergab sich die Laurentische Revolution am Ende des Archaikums, als irdische Mondnarbe der Nordpazifik. Ein eruptiv von der Erde ausgeschleuderter Mond hätte nur dann in der Erdäquatorebene seine Bahn wählen können, wenn er von einem Punkte im Äquatorbereich selbst ausgegangen wäre. Das nach geologischen Kriterien ermittelte Abspaltungsgebiet im Nordpazifik hatte aber seinen Mittelpunkt etwa bei der Ozeaninsel in 28° nördlicher Breite. Man wird daher den Schluß ziehen dürfen, daß die Mondbahnneigung (231/2°; periodisch bis 283/4°) ursächlich und zahlenmäßig zu dem Breitenabstand der irdischen Mondnarbe vom Äquator in Beziehung steht (H. Quiring 1949).