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Gedanken zur geosynklinal-tektonischen Nomenklatur

[Thoughts on the nomenclature of geosynclinal tectonics]

Kraus, E.

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Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 106 Heft 2 (1955), p. 431 - 438

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published: May 15, 1955

DOI: 10.1127/zdgg/106/1955/431

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Kurzfassung

Während der letzten Jahrzehnte haben sich unsere Begriffe von den tektonischen Ereignissen in den Geosynklinalen, die man wohl mit Vorteil als "Orokinese" den tektonischen Vorgängen im Bereich der Kontinente, der "Epirokinese", gegenüberstellt, sehr bedeutsam gewandelt. Diese Veränderungen gingen wieder von unserem klassischen Alpen-Gebirge aus. Trotz mancherlei Abweichungen im einzelnen ließen sich die Grundzüge des orogenen Werdens auch in den anderen gut bekannten Gebirgen wiederfinden. Aber noch immer versucht man die geosynklinalen Vorgänge rein beschreibend zu ordnen. Noch immer ist dem Wandel der aus einer riesigen Zahl von Beobachtungen notwendig erwachsenen Einsicht nicht auch eine ihr angepaßte Nomenklatur gefolgt. Es sei nachfolgend versucht, zu einigen Grundbegriffen, wie "Gebirge", "Gebirgsbildung", "Geotektonische Einheit" und deren Bezeichnung, zu "Decke" und "Geosynklinale", als Grundlage einer genetischen Nomenklatur erläuternde Definitionen zu geben.