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Der Faunenschnitt an der Perm-Trias-Grenze

[Faunal turnover at the Permian-Triassic boundary]

Beurlen, Karl

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Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 108 Heft 1 (1956), p. 88 - 99

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published: Aug 16, 1956

DOI: 10.1127/zdgg/108/1956/88

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Kurzfassung

Ausgehend von Beobachtungen in der Salt Range (Pakistan) über die Perm-Trias-Grenze hat O. H. Schindewolf vor kurzem das eigenartige, kaum einmal systematisch untersuchte Problem der so auffällig tiefgreifenden Faunenschnitte an den Grenzen der erdgeschichtlichen Zeitalter einer anregenden Erörterung unterzogen. Mit erfreulicher Klarheit nimmt er gegen das alt eingebürgerte Dogma Stellung, daß im Kambrium schon im wesentlichen die gesamte Tierwelt vorhanden gewesen sei und eine sehr lange, infolge der Lückenhaftigkeit der Überlieferung nicht belegte, vorkambrische Vorgeschichte des Lebens angenommen werden müsse. Er weist mit Nachdruck darauf hin, daß alle Beobachtungstatsachen vielmehr dafür sprechen, daß erst an der Wende von Präkambrium zu Kambrium sich eine rasche Entfaltung zu den mit Hartteilen versehenen Vielzellern vollzogen habe, zunächst freilich nur eine arme Fauna hervorbringend, und daß erst an der Wende Kambrium/Ordovicium infolge einer neuerlichen, fast plötzlichen Entfaltungsphase sich eine den späteren Faunen vergleichbare Mannigfaltigkeit herausgebildet habe, bei welcher nun tatsächlich alle Formengruppen vertreten sind.

Keywords

Salt Range (Pakistan) • Perm-Trias-Grenze • Kambrium • Tierwelt