Obituary
Nachruf für Johannes Wanner
Sieverts-Doreck, Hertha

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 111 Heft 3 (1960), p. 782 - 786
published: Feb 1, 1960
DOI: 10.1127/zdgg/111/1960/782
ArtNo. ESP171011103050, Price: 15.00 €
Kurzfassung
In der Frühe des 31. Juli 1956 verschied in seiner Heimat Scheidegg im Allgäu der emeritierte Professor der Geologie und Paläontologie an der Universität Bonn, Dr. Johannes Wanner. Mit ihm verlor unsere Gesellschaft eines ihrer ältesten Mitglieder, das ihr fast ein halbes Jahrhundert die Treue gehalten hatte. Anläßlich des hundertjährigen Bestehens unserer Gesellschaft war Wanner durch die Verleihung der Hans-Stille-Medaille besonders geehrt worden. Johannes Wanner wurde am 21. April 1878 als ältestes von 6 Kindern des Hauptlehrers Joseph Wanner in Scheidegg geboren. Sein Vater entstammte einer niederbayrischen Familie, die seit Jahrhunderten in Lauingen a. d. Donau ansässig war, seine Mutter einem alteingesessenen Allgäuer Geschlecht. Nach dem Besuch der humanistischen Gymnasien in Dillingen a. d. Donau und Landshut bezog Wanner im Herbst 1897 die Universität München, um hier Naturwissenschaften, insbesondere Geologie und Chemie, zu studieren. Im Jahre 1900 erwarb er die Befähigung für das Lehramt der Chemie, ein Jahr später für das der Naturwissenschaften. Im November 1901 erfolgte die Promotion bei K. v. Zittel mit der Dissertation „Die Fauna der obersten weißen Kreide der libyschen Wüste“.
Keywords
obituary • paleontology