Original paper
Neue Daten zur Fazies und Tektonik der Dinariden
[New data on facies and tectonics from the Dinarid Mtns]
Sikosek, B.; Medwenitsch, W.

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 116 Heft 2 (1965), p. 342 - 358
41 references
published: Oct 1, 1965
DOI: 10.1127/zdgg/116/1965/342
ArtNo. ESP171011602006, Price: 15.00 €
Kurzfassung
Vff. versuchen, abrißartig die heutigen Kenntnisse zur Stratigraphie, Geologie und Tektonik der Dinariden zu geben. Externiden lassen sich im Adriatikum klar umreißen, ebenso Metamorphiden im Pelagonikum. Das Dinarikum zeigt außen und innen besonders mobile, sedimentär und magmatogen hervorstechende Zonen, zwischen denen das starrere und vor allem karbonatisch entwickelte Hochdinarikum liegt. In Profilen, die auf neuen Bohrungen basieren, kann ein weitreichender Überschiebungsbau, ein Deckenbau, aufgezeigt werden, der sich oberflächlich nur in versteilten und kurzen Überschiebungsbahnen äußert. Die Geosynklinale der Dinariden zeigt in Paläozoikum und Mesozoikum weitreichende Parallelen mit den entsprechenden Serien der Südalpen. Die Südalpen können nicht von den Dinariden abgetrennt werden, sind eines ihrer Bauglieder. Die Südalpen werden von den höchsten Dinaridenelementen charakterisiert, die Dinariden s. str. sind vom Hochdinarikum beherrscht, während in den Helleniden tiefere Bauglieder, nämlich Pelagonikum (Metamorphiden) und Subdinarikum, auftauchen.