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Beispiele spitzwinkliger Achsenüberprägung aus den spanischen Westpyrenäen

[Examples of acute-angle overprint on fold axes in the Western Pyrenees, Spain]

de Boer, H. U.

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Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 116 Heft 3 (1967), p. 753 - 760

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published: Jan 1, 1967

DOI: 10.1127/zdgg/116/1967/753

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ArtNo. ESP171011603014, Price: 15.00 €

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Kurzfassung

In den spanischen Westpyrenäen lassen sich eine variskische und eine alpidische Tektogenese durch Diskordanzen belegen, deren Faltungsstrukturen spitzwinklig zueinander liegen. Der strukturelle Aufbau des Paläozoikums im Massiv von Aldudes-Quinto Real wird im Bereich der geologischen Karte ganz durch die Richtung der variskischen Falten bestimmt. Dagegen bilden die Schichtflächennormalen einer dieser strukturbestimmenden Falten in der Lagenkugel das variskische Gefüge nur noch undeutlich durch einen Kleinkreis ab. Die statistisch beste Verteilung liegt auf einem Großkreis, in dessen Normalenfläche die B-Achsen von Kleinfalten (Meterbereich) aus dem Paläozoikum liegen, die sich der alpidischen Orogenese zuordnen lassen. Die Symmetrie der Falte ist infolge der Überprägung triklin spiral. Abschließend wird der Einfluß paläozoischer Anisotropien auf das Bewegungsbild im Buntsandstein der Senke von Elizondo am Beispiel einer lokalen Faltenstruktur diskutiert. Die Verteilung der Schichtflächennormalen in der Lagenkugel läßt Teilgefüge erkennen, die sich auf paläozoische Anisotropien und auf die alpidische Beanspruchung beziehen lassen und aus deren Summierung im Bereich der geologischen Karte die verschiedensten Richtungen in den Bewegungsbildern als gefügeerhaltende Endgestalt auftreten können.

Résumé

Dans les Pyrénées Occidentales espagnoles peurent être demontré hercynienne et une orogénèse alpine par des diskordances dont les plis sont perpendiculaires l'une à l'autre. La répartition des normales aux surfáces de la couche dans les diagrammes d'orientation statistiques laisse reconnaitre des structures partielles dans les couches variques et Buntsandstein. Les structures se rapportent aux aniotropes hercyniennes et aux demandes alpines. De la somme des structures partielles dans l'intervalle de la carte géologique peuvent apparaître les directions les plus differentes dans les images de mouvement en tant que forme finale des structures obtenus.