Beitrag

Deformationserscheinungen an Braunkohle und anderen Lockergesteinen

Neumann, K.

Bild der ersten Seite der Arbeit:

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 118 Heft 1 (1968), p. 123 - 123

2 Literaturangaben

veröffentlicht: May 2, 1968

DOI: 10.1127/zdgg/118/1968/123

BibTeX Datei

O

Open Access (Arbeit kann kostenlos heruntergeladen werden)

Arbeit kostenlos herunterladen

Kurzfassung

Die Änderung des Raumvolumens eines Lockergesteins, d. h. seine Deformation, hängt von seiner Komzusammensetzung und von seiner Beanspruchung im Gebirge ab. Die Verformung folgt bestimmten Gesetzmäßigkeiten, durch deren Auswertung es möglich ist, aus dem heutigen geologischen Befund bestimmte Rückschlüsse auf die geologische Vergangenheit des betrachteten Materials zu ziehen. Einige Beispiele dafür werden behandelt. Es wird auf die mechanischen Prozesse bei der Konsolidierung von Lockergestein aus anorganischer Substanz (Sand, Ton) und später organischer (pflanzlicher) Substanz (Torf, Braunkohle) eingegangen. Weiter wird auf die Möglichkeit eines Vergleiches von Schichten aus gleichem Material aber verschiedener Kompressionsstufen durch die Hilfsgröße der äquivalenten Mächtigkeit hingewiesen. Des weiteren wird ein Systemeffekt eines Zweischichtensystems (Sand und Kohle) betrachtet, der durch den verschieden großen Anteil an der als konstant angenommenen Mächtigkeit des Schichtpaketes, bezogen auf die Lagerungsdichte der Bildungsphase, und durch die verschiedene Kompressibilität des Materials entsteht. Abschließend werden kurz die Bedingungen behandelt, unter denen die heute sichtbaren Fließerscheinungen des Lockergesteins im Einflußgebiet der Sprünge (Verwerfungen) entstanden sind, und die Schlußfolgerungen, die sich daraus ergeben.