Original paper
Die Konglomerate des Unterkarbons im Frankenwald (Bayerische Fazies)
Suchan, Karl-Heinz

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 120 (1970), p. 334 - 334
1 references
published: Aug 1, 1970
DOI: 10.1127/zdgg/1/120/1970/334
Open Access (paper may be downloaded free of charge)
Kurzfassung
Der Grauwacken-Tonschiefer-Serie des Frankenwaldes sind an zahlreichen Stellen Konglomerate eingeschaltet. Diese Konglomerate bringen die im ganzen Unterkarbon andauernde tektonische Unruhe zum Ausdruck. Bereits vor Ablagerung der Unterkarbonischen Konglomerate der bayerischen Fazies war der Untergrund gefaltet und in Schollen zerlegt. Die Konglomerate enthalten nicht nur devonische, sondern auch ältere Komponenten. Auch bereits verfestigte Unterkarbon-Gesteine wurden abgetragen, so daß auch unterkarbonisches Material in den Konglomeraten als Geröll vorhegt. Die Konglomerate verteilen sich über sechs Horizonte, beginnend im cu II a, endend im cu III. Sie bezeugen, daß während des mittleren Unterkarbons wiederholt starke tektonische Bewegungen einsetzten. Zu stärkeren Bewegungen kam es an der Basis der Pericyclus-Stufe. Es wurde das gröbste Konglomerat des Syxothuringikums, die polygene Kalkbrekzie, abgelagert. An anderer Stelle kam es zur Ablagerung von Kohlenkalk. Während der Bildung der Kohlenkalke dauerten Denudation und transgressive Aufarbeitung fort. Die Kohlenkalk -Linsen verteilen sich wahrscheinlich über die ganze Pericyclus-Stufe.
Abstract
Conglomeratic layers are intercalated in the Grauwacken-Tonschiefer-Serie (Lower Carboniferous) in the Frankenwald (Bavaria). This prooves tectonic movements during the Lower Carboniferous. The sedimentation of the conglomeratic layers starts in cu IIa and ends in cu III. Kohlenkalk was sedimented during the same periods in other parts of the Frankenwald.