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"Saxonische Tektonik", HANS STILLES Begriff in heutiger Sicht

Richter-Bernburg, Gerhard

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Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 128 Heft 1 (1977), p. 11 - 23

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published: Jan 1, 1977

DOI: 10.1127/zdgg/128/1977/11

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Kurzfassung

Der Geheime Bergrat Professor Dr. ADOLF VON KOENEN, um die Jahrhundertwende Direktor des Instituts für Geologie an der Universität Göttingen, war der ebenso strenge wie hochverehrte Lehrmeister, von dem im Jahre 1897 der stud. geol. HANS STILLE zu Kartierarbeiten für seine Dissertation in den Teutoburger Wald geschickt wurde. 60 Jahre später schreibt STILLE in einer Autobiographie: "In wenigen mesozoischen Gebieten des außeralpinen Mitteleuropa sind die Gesteinsserien des Untergrundes derartig von Verwerfungen durchsetzt und damit in Einzelschollen zerlegt, wie in dem aus Trias und Jura aufgebauten östlichen Vorlande des Egge-Gebirges; und dieses Schollenmosaik aufzuklären, war meine erste und wesentlichste Aufgabe." Die Bearbeitung erbrachte - außer der lokalen Kartierung - eine fundamentale Erkenntnis, nämlich die, "daß sich die Bruchtektonik der Egge vor Ablagerung der Kreide, und zwar zwischen ihr und der Jurazeit, vollzogen habe". Der junge STILLE war so fasziniert, daß der Teutoburger Wald über ein Jahrzehnt lang sein bevorzugtes Arbeitsfeld blieb. Was er dort sah und studierte, war Saxonische Tektonik par excellence, wenn man es damals auch noch nicht so nannte. -

Keywords

Critical review • alpine orogeny (saxonian) • fracture System • diapirism • lineament • geometry • experiment • model