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Über Nephrotus chorzoviensis H. V . MEYER

[On Nephrotus chorzoviensis H. V . MEYER]

Scupin, H.

Bild der ersten Seite der Arbeit: On Nephrotus chorzoviensis H. V . MEYER

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 55 (1903), p. 465 - 474

1 Literaturangaben

veröffentlicht: Jan 1, 1903

DOI: 10.1127/zdgg/55/1903/465

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ArtNo. ESP171005500018, Preis: 15.00 €

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Kurzfassung

Unter den im deutschen Muschelkalk vorkommenden Ganoiden gehört der von HERMANN v. MEYER ursprünglich auf isolierte Zähne hin begründete Nephrotus chorzoviensis zu den am unvollkommensten bekannten Formen. Außer den eben erwähnten rundlichen oder griffelförmigen Zähnen kannte man bisher nur die sehr charakteristischen, ursprünglich von Eck als Pleurolepis silesiacus beschriebenen Schuppen, deren Zugehörigkeit schon von DAMES ¹) aus dem Zusammenvorkommen in derselben Schicht gefolgert worden ist. DAMES beschrieb dann weiter einige Kieferfragmente und Zahnpflaster, die namentlich über die Zusammengehörigkeit einiger bisher als verschiedenartig gedeuteter Zähne Aufschluß gaben, während sich für die Deutung des Zahnpflasters selbst nichts Bestimmtes ergab. Insbesondere konnten auch darüber, was zum Oberkiefer und was zum Unterkiefer gehöre, was außen und was innen sei, von DAMES nur Vermutungen geäußert werden. Die Ausbildungsweise der Zähne und Schuppen veranlaßte Dames, die Form vorläufig bei Colobodus unterzubringen, bei dem ganz analoge Zähne vorkommen, und der mitunter auch, so z. B. bei Colobodus maximus, eine ähnliche Skulpturierung der Schuppen erkennen läßt; doch bemerkte auch genannter Forscher bereits, daß die genauere Kenntnis der Form vielleicht zu einer Abtrennung Anlaß geben könnte, in welchem Falle dann der H. von MEYERSCHE Name wieder aufzunehmen wäre.

Schlagworte

Muschelkalk • Ganoiden • Zahn • Nephrotus chorzoviensis