Contribution
Die Basalte des Wartenbergs bei Geisingen in Baden
[The Wartenberg basalts near Geisingen in Baden, Germany]
Becker,

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 59 (1907), p. 244 - 274
1 références bibliographiques
publié: Jan 1, 1907
ArtNo. ESP171005900010, Prix: 15.00 €
Kurzfassung
In der Vorrede zu meiner in der ROSENBUSCH-Festschrift¹) erschienenen Geologischen Besprechung des Wartenbergs erwähnte ich die Notwendigkeit einer völligen Neuuntersuchung der dortigen Basalte, in petrographischer Hinsicht. Entschiedene Widersprüche in den früheren Veröffentlichungen über unser Eruptivgestein, namentlich soweit sie sich auf die Melilith- und Perowskit-Führung beziehen, bildeten die Veranlassung zu jener Bemerkung. STELZNER sagt in seiner Arbeit über Melilith und Melilith- basalte²): „Aus dem zweiten Eruptionsgebiet der schwäbischen Alb, dem Hegau, ist mir nur ein Melilithbasalt bekannt geworden; derjenige des Wartenbergs bei Geisingen. “ — Zunächst ist hier geographisch zu berichtigen, daß wir den Wartenberg keineswegs mehr zum Hegau rechnen können, sondern daß er dem Schwäbischen Stufenland zugehört, welches durch das bei Geisingen beginnende Donautal scharf geschieden wird von dem Badischen Randen-Gebirge. Letzteres sowohl, wie jenes Stufenland, bilden geologisch die südwestliche Fortsetzung der Schwäbischen Alb. Der Wartenberg, nördlich der Donau gelegen, kann, streng genommen, geographisch auch nicht mehr dem Randen angegliedert werden. Wie ich in meiner früheren Arbeit geschildert habe, bildet der heutige Wartenberg-Kegel den Überrest einer sonst denudierten Jurabarre, durch welche einstmals die beiden heute zu trennenden Teile zu einem gemeinsamen Gebirgszug vereinigt wurden.
Mots-clefs
ROSENBUSCH-Festschrift • Geologie • Wartenberg • Basalte • Melilithbasalt • Germany