Original paper
Zum Problem des Kupferschiefers
Fulda, E.
Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 80 (1928), p. 343 - 343
published: Jan 1, 1928
Kurzfassung
Der Vortragende vermutet, daß der Erzgehalt des Kupferschiefers einer ,Rasenkupfersteinbildung" entstammt, mit der sich die kontinentale Oberfläche vor Einbruch des Zechsteinmeeres bedeckt hatte. Das Schiefergestein selbst faßt er als eine Faulschlammbildung auf, deren organische Substanz von der durch das Meer vernichteten kontinentalen Vegetationsdecke herstammt. Im Faulschlamm bildeten sich durch Auflösung des überdeckten Rasenkupfersteins Erzlösungen, die im Laufe der Diagenese die sekundären sulfidischen Erze absetzten. Ein Teil der Lösungen wurde in der tektonischen Zeit in die sich bildenden Verwerfungsspalten weggepreßt und ließ dort die Erzanreicherungen an den Rücken entstehen. ...