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Die subvariszische Vortiefe

[The Variscan foredeep]

Stille, Hans

Bild der ersten Seite der Arbeit: The Variscan foredeep

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 81 Heft 7 (1929), p. 339 - 354

1 Literaturangaben

veröffentlicht: Nov 10, 1929

DOI: 10.1127/zdgg/81/1929/339

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ArtNo. ESP171008107003, Preis: 15.00 €

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Kurzfassung

Die Umgrenzung der subrhenidischen Vortiefe und des Raumes der subrhenidischen Faltung im Süden und Norden. Die subvariszische ("subrhenidische") Vortiefe ist jene nörliche Randzone des variszischen Gebirges, die nach der sudetischen Auffaltung der inneren Teile des variszisch-armorikanischen Bogens, ohne von dieser betroffen zu sein, in die Tiefe gesunken und damit zur Sedimentationsstätte des ("subrhenidischen") Oberkarbons geworden ist. Im Gegensatz zu den inneren, schon vor oberkarbonisch gefalteten Teilen des deutschen Variszikums, die ich nachstehend kurz als das, Innenrhenidikum" bezeichne, hat das, Subrhenidikum" seine Auffaltung erst nach dem subrhenidischen Oberkarbon, d. h. erst nach dem Westfalium, erfahren. Wir kennen das subrhenidische Oberkarbon nach Süden im Ardennengebiete bis zur Gegend von Aulnoye und bis zur Mulde von Dinant, d. h. bis weit südlich des Condroz-Sattels, und damit wird man etwa die Zone der ardennischen Zentralmassive als Mindestsüdrand der subrhenidischen Faltung bezeichnen dürfen. Dem entspricht, daß in der Gegend von Aachen sich die Wurmmulde, der Aachener Sattel (Fortsetzung des Condroz-Sattels) und die Indemulde, d. h. wiederum das Gebiet bis nahe an die Zentralzone der Ardennen (Venn-Sattel) hinan, als subrhenidisch nach der Konkordanz von Ober- und Unterkarbon erweisen.

Schlagworte

Oberkarbon • Wurmmulde • Aachener Sattel • Germany