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Eozäne und miozäne Versteinerungen aus Angola

[Eocene and Miocene age fossils from Angola]

Böhm, Johannes

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Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 81 Heft 9 (1929), p. 450 - 458

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published: Dec 20, 1929

DOI: 10.1127/zdgg/81/1929/450

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Kurzfassung

Herr Bergingenieur Dr. F. J. Faber in Den Haag hat im Jahre 1925 gelegentlich seiner geologischen und bergbaukundlichen Durchforschung Süd-Angolas eine Anzahl von Versteinerungen gesammelt, welche er mir mit der gütigen Erlaubnis zur Veröffentlichung übersandte, wofür ich ihm auch an dieser Stelle meinen wärmsten Dank ausspreche. Die Fundstellen der organischen Einschlüsse, Lamellibranchiaten und Gastropoden, sind, wie aus der von Faber beigefügten Lageskizze hervorgeht, auf das im Osten von Andesit begrenzte Küstengebiet zwischen Mossamedes und Vimpongos beschränkt. An seinem Aufbau nehmen in der Hauptsache konglomeratische, von Faber (13 S. 19, Abb. 10) als Politiepost-Konglomerat bezeichnete Bildungen bis zu 200 m Mächtigkeit teil, welchen feinere Lagen von in der Regel (13 S. 23) horizontal liegenden Sandstein-, Kalk-, Gips- und Mergellagen, abwechselnd mit Konglomeratbänkchen, sandigem Kalkstein usw. zwischengeschaltet sind. Die Farbe ist rot, rotbraun oder gelb, mitunter fast weiß. Einzelne Lagen sind reich an Fossilien, welche sich als eozänen und miozänen Alters erweisen und das bisherige Faunenbild beider tertiären Stufen in Angola ergänzen. Leider sind die Mollusken infolge ihres Vorkommens in der Strandzone in Bruchstücken erhalten. Da sie zumeist nur in je einem Exemplar vorliegen, muß die Artfeststellung und die Klärung der verwandtschaftlichen Beziehung bis zur Auffindung reicheren und weniger beschädigten Materials zurückgestellt bleiben.

Keywords

Geologie • Lamellibranchiat • Mossamedes • Vimpongos • Kalkstein • Fossilien