Contribution

Fortschritte der deutschen bodenkundlichen Kolloidforschung the

[Advances in research of soil colloids in Germany]

Laatsch, W.

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Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 91 Heft 8 (1939), p. 641 - 641

1 références bibliographiques

publié: Aug 28, 1939

DOI: 10.1127/zdgg/91/1939/641

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O

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Kurzfassung

Unter den Kolloiden des Bodens besitzen 2 Gruppen als Träger der Fruchtbarkeit hervorragende Bedeutung: die Tonsubstanzen und die echten Humusstoffe. Zur Tonsubstanz gehören alle Mineralteilchen des Bodens, die an ihren Oberflächen locker gebundene Ionen tragen und ein deutliches Quellungsvermögen haben. Sie besitzen den Glimmern ähnliche Kristallstrukturen und unterscheiden sich vor allem durch die Höhe ihres Basenaustauschvermögens und den Grad ihrer Quellbarkeit. Am stärksten sind diese Fähigkeiten in der Montmorillonitgruppe ausgeprägt, weniger stark bei den glimmerartigen Tonsubstanzen und am geringsten am Kaolinit. Auch die echten Humusstoffe besitzen ein Basenaustausch- und Quellungsvermogen, welches ihnen den Charakter besonders aktiver Kolloide verleiht. Unsere fruchtbarsten Böden zeichnen sich durch eine stabile Krümelstruktur und ein Porenvolumen aus, das auch im Unterboden mehr als 40% des Bodenvolumens einnimmt. Wasserspeicherung, Wasserleitfähigkeit und Nährstoffausnutzung sind optimal.

Mots-clefs

Humusstoff • Tonsubstanz • Boden • Kristallstruktur • Montmorillonitgruppe