Contribution

The Schizodactylous Grasp of the Howling Monkey

Youlatos, D.

Abstract

Grasping hands and feet are one of the many specializations adopted by arboreal mammals that permit safe contact with supports. Many primate hands are characterized by an opposable pollex. However, a few platyrrhine genera, such as Alouatta, are characterized by a schizodactylous (zygodactylous) hand, prehension occurring between digits II and III. The dissection of the hands of preserved Alouatta specimens, as well as observations on skeletal material, reveal certain traits that are functionally associated with the schizodactylous grasp. The extrinsic deep digital extensor and flexor have separate heads that provide tendons contributing to each of the separate pincer arms (digits I, II, and III to V). Intrinsic hand musculature favors abduction between digits II and III. Moreover, the second digit’s main adductor is well developed, and probably assures the grip with digit III. The cleft, between digits II and III, begins at the base of the corresponding metacarpals. At this level, convexo-convex metacarpal II-capitate, and metacarpal II-metacarpal III joints allow enhanced mobility in both dorsopalmar and ulnoradial planes.

Kurzfassung

Greifhände und Greiffüße gehören zu den Spezialisierungen der arborealen Säugetiere, die einen sicheren Halt an den Substraten gewährleisten. Viele Primatenhände sind durch einen opponierbaren Daumen gekennzeichnet. Indessen haben einige Gattungen der Plathyrhinen, wie zum Beispiel Alouatta, eine „schizodactyle“ (oder „zygodactyle“) Hand entwickelt, die zwischen den Strahlen I und II einerseits und den Strahlen III—V andererseits zugreift. Die Präparation von fixierten Händen sowie Bebachtungen an Handskeletten förderten eine Reihe von Merkmalen zutage, die mit dem schizodactylen Griff funktionell verbunden sind. Die langen Extensor- und Flexormuskeln der Finger haben separierte Köpfe, von denen aus Sehnen zu den beiden Armen der Greifzange verlaufen, das heißt sowohl zu den Strahlen I und II, also auch zu den Strahlen III—V. Die handeigene Muskulatur ist so angeordnet, daß sie eine Abduktion zwischen den Strahlen II und III begünstigt. Darüber hinaus ist der wichtigste Adduktor des zweiten Strahls, der M. contrahens, stark entwickelt und trägt sehr wahrscheinlich wesentlich zur Sicherheit des Griffes gegenüber dem Strahl III bei. Der Interdigitalspalt zwischen den Strahlen II und III beginnt an der Basis der zugehörigen Metacarpalia, nicht zwischen den Grundphalangen wie bei anderen Primaten. An dieser Stelle erlauben die Gelenke zwischen Metacarpale II und Capitatum, sowie zwischen den Basen des Metacarpale II und Metacarpale III relativ ausgedehnte Bewegungen sowohl in der dorsopalmaren, als auch in der radioulnaren Ebene.

Mots-clefs

mammals • musculature • primates • grasping hands • arboreal • metacarpal