Cover image of:  - Das Hydrogeologische Modell als Basis für die Bewertung von Monitored Natural Attenuation bei der Altlastenbearbeitung Ein Leitfaden für Auftraggeber, Ingenieurbüros und Fachbehörden

Das Hydrogeologische Modell als Basis für die Bewertung von Monitored Natural Attenuation bei der Altlastenbearbeitung

Ein Leitfaden für Auftraggeber, Ingenieurbüros und Fachbehörden

Hrsg.: Deutsche Geologische Gesellschaft

2002. 29 Seiten, 3 Abbildungen, 5 Tabellen, 21x30cm, 150 g
Language: Deutsch

(Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, Heft 23)

ArtNo. ES171902300, brosch., price: 25.00 €

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Keywords

Hydrogeologie • Gutachten • Behörde • Ingenieurbüro • Monitored Natural Attenuation • Schadstoff im Wasser

Contents

Inhaltsbeschreibung top ↑

Das mathematische Grundwassermodell hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als Standardwerkzeug bei der Klärung und Abbildung hydrogeologischer Vorgänge in der Grundwasserbewirtschaftung und Altlastenbearbeitung etabliert. Die Entwicklung war zunächst geprägt von der mathematischen Prozessbeschrei­bung und ihrer Umsetzung in numerische Modelle. Heute stehen auf dem Markt eine Vielzahl an erprobten, gut handhabbaren Softwareprodukten zur Simulation von Grundwasserströmung und Stofftransport zur Verfügung.

Das Hydrogeologische Modell als unverzichtbare Grundlage für ein mathematisches Modell stand im Schatten dieser Entwicklung, waren doch die Parameter der Grundwasserströmung beschrieben und die grundlegenden Prozesse des Stofftransportes weitgehend bekannt. Erst seit einigen Jahren richtet sich der Blick wieder verstärkt auf die Entwicklung von ortsspezifischen, realistischen und in sich stimmigen kon­zeptionellen hydrogeologischen Systemvorstellungen. In diesen werden einerseits die komplexen Untergrundverhältnisse abstrahiert, vereinfacht und schematisiert, andererseits die wesentlichen systemsteuernden Größen bewahrt, um eine adäquate Beschreibung durch ein mathematisches Modellsystem (z.B. numerisches Grundwasserströmungsmodell) zu ermöglichen.

Gerade die mathematisch ausgereifte Entwicklung, in Verbindung mit den vielfältigen Darstellungsmög­lichkeiten von Modellprogrammen läßt oftmals vergessen, daß die hydrogeologischen Grunddaten und die Kenntnis ihrer standortspezifischen Systemzusammenhänge die wesentliche Grundlage für Qualität eines "Grundwassermodells" ist.

Der vorliegende Leitfaden stellt eine Arbeitshilfe zur Strukturierung von Arbeitsprozessen in der Erkundung und Sanierungsplanung dar. Die Arbeitsprozesse sind darauf gerichtet, bzgl. der Ge­fährdungsabschätzung Sachverhalte soweit aufzuklären, dass eine behördliche Entscheidung hinsichtlich einer Einbindung oder alleinigen Nutzung von "Monitored Natural Attenuation" (MNA) im Rahmen der Sanierung getroffen werden kann. Oft liegen neben Ergebnissen von Orientierenden und Detail-Untersuchungen bereits Erkenntnisse aus laufenden hydraulischen Sanie­rungen vor. Um Sachverhalte im Einzelfall aufzu­klären, insbesondere um belastbare behördliche Entscheidungen bzgl. der Sanierung bzw. auch des Abbruchs einer Sanierung zu finden, ist ein geord­netes Systemverständnis über die hydrogeologischen Verhältnisse unabdingbar. Die Anwendung des Leitfadens soll dabei helfen, technische Mög­lichkeiten, wirtschaftliche Aufwendungen und rechtliche Zulässigkeiten für das Grundwasser auf­ einander abzustimmen.

Der Leitfaden richtet sich daher sowohl an Unter­nehmen und Auftraggeber als auch an Fachbehör­den, Ingenieurbüros und Planer, welche im Bereich der Altlastenbearbeitung tätig sind.

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Vorwort 4
Mitglieder des Arbeitskreises 5
1 Einleitung 6
2 Rechtliche Voraussetzungen zur Nutzung von MNA 7
2.1 Ausgangssituation 7
2.2 Schutz des Bodens und des Grundwassers 7
2.3 NA in der technischen Untersuchungsphase 7
2.4 MNA anstelle konventioneller Sanierungsmaßnahmen 8
2.5 MNA in Kombination mit konventionellen Sanierungsmaßnahmen 9
2.6 Verwaltungsrechtliche Umsetzungsmöglichkeiten 10
3 Grundlagen 10
3.2.1 Mineralölkohlenwasserstoffe und Additive 10
3.2.2 BTEX-Aromaten, und höher alkylierte Aromaten 11
3.2.3 Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW) 11
3.2.4 Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) 11
3.2.5 Pflanzenbehandlungs- und -schutzmittel (PBSM) 12
3.2.6 Schwermetalle und Metalloide 12
3.2.7 Sulfat 12
4 Entwicklung und Anwendung des Hydrogeologischen Modells für MNA 13
4.1 Entwicklung 13
4.2 Vorbereitung 15
4.2.1 Aufgabenstellung 15
4.2.2 Zusammenstellung vorhandener Daten 17
4.3.2 Milieubedingungen 17
4.3.3 Schadstoffmessungen und Datenauswertung 19
4.3.4 Screening-Tools 19
5 Prüfen und Anwenden des Hydrogeologischen Modells für MNA 20
5.1 Prüfverfahren 20
5.1.1 Feldmessungen als Prüfinstrument 20
5.1.2 Numerische Modelle als Prüfinstrument 22
5.2 Numerische Modelle als Prognoseinstrumente 23
5.3 Monitoring zur erfahrensbegleitenden Dokumentation 24
6 Literatur 25
7 Abkürzungsverzeichnis 27
8 Anhang 27
I Parameter für die Erstellung von Einzelspezies-Modellen 27
II Parameter für die Erstellung von Multispezies-Modellen 28
III Endnoten 28