Umschlagbild des Buches:  - Hydrogeologische Modelle - Ein Leitfaden mit Fallbeispielen Hydrogeologische Beiträge der Fachsektion Hydrogeologie in der Deutschen Geologischen Gesellschaft

Hydrogeologische Modelle - Ein Leitfaden mit Fallbeispielen

Hydrogeologische Beiträge der Fachsektion Hydrogeologie in der Deutschen Geologischen Gesellschaft

Hrsg.: Deutsche Geologische Gesellschaft

2002. 120 Seiten, 78 Abbildungen, 5 Tabellen, 21x30cm, 430 g
Sprache: Deutsch

(Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, Heft 24)

ArtNo. ES171902400, brosch., Preis: 35.00 €

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Schlagworte

hydrogeology • modelling

Inhalte

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Die Beschreibung und Prognose von Strömungs- und Transportvorgängen im Grundwasser baut immer auf einer Modellvorstellung zur hydrogeologischen Situation mit den beteiligten Komponenten der Grundwasserströmung auf. Dies gilt sowohl für einfache Verhältnisse mit idealisierten Bedingungen, für die analytische Lösungen angesetzt werden können, als auch für räumlich und zeitlich komplexe Fragestellungen, die mit numerischen Grundwassermodellen bearbeitet werden müssen. Seit längeren Jahren stehen uns dafür Programmsysteme zur Verfügung, die numerisch ausgereift sind und durch ihre graphisch interaktive Oberfläche und ihre Kopplungsmöglichkeiten mit Geoinformationssystemen sehr effizient einsetzbar sind. Die dazugehörigen modernen Visualisierungstechniken bieten sehr detaillierte Darstellungsmöglichkeiten für die Simulationsergebnisse an. Sie täuschen allerdings manchmal darüber hinweg, dass die damit entwickelten Grundwassermodelle und die daraus abgeleiteten Ergebnisse natürlich nur die zugrunde gelegten hydrogeologischen Modellvorstellungen reflektieren können. Letztendlich bestimmen die Richtigkeit der hydrogeologischen Modellvorstellung und der gewählte Modellansatz die Genauigkeit und Prognosefähigkeit der darauf aufbauenden numerischen Modelle.

Grundwassermodelle stellen ein wichtiges und anerkanntes Arbeitsmittel zur Beantwortung komplexer Fragestellungen dar. Das breite Einsatzspektrum der Grundwassermodelle von lokalen Fragestellungen zur Prognose und Optimierung von Grundwassersanierungen, über die Abgrenzung von Trinkwasserschutzgebieten, bis hin zu regionalen Untersuchungen im Bereich der Grundwasserbewirtschaftung, stellt je nach Einsatzbereich unterschiedliche Anforderungen an die Entwicklung hydrogeologischer Modelle.

Workshops in München, Cottbus, Heidelberg, Hannover, Bonn und Graz und die anschließenden Diskussionen haben gezeigt, wie hilfreich Fallbeispiele zum Verständnis der Entwicklung hydrogeologischer Modelle sind.

Im vorliegenden Heft werden deshalb neben einem überarbeiteten theoretischen Teil Fallbeispiele präsentiert, an denen exemplarisch die Vorgehensweise bei der Modellerstellung behandelt und Fragen von Modellansatz und -genauigkeit diskutiert werden. Es werden auch Hydrogeologische Modelle vorgestellt, die ohne ein numerisches Modell zu wichtigen Aussagen kommen. Thematisch sind die Fallbeispiele so ausgewählt, dass sie, ausgehend von unterschiedlichen Fragestellungen des Grundwassermanagements und unterschiedlichen hydrogeologischen Gegebenheiten, das Problem der hydrogeologischen Modellentwicklung für verschiedene räumliche Ausdehnungen beleuchten.

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Vorwort
Mitglieder
TEIL 1: GRUNDSÄTZLICHES 7
Vorbemerkungen 9
2 Hydrogeologische Modelle 9
2.1 Erforderliche Arbeitsschritte 9
2.2 Aufgabenstellung 9
3 Von der Aufgabenstellung bis zur Beauftragung 11
3.1 Verfahrensablauf 11
3.2 Formulierung der Aufgabenstellung und Abgrenzung des Untersuchungsraumes 11
3.3 Auswahl des Gutachters 12
3.4 Beauftragung und Bearbeitung 12
4 Daten 13
4.1 Datengrundlagen 13
4.2 Ausgewählte Verfahren zur Datenermittlung 14
4.3 Bewertung und Dokumentation der Daten 14
5 Entwicklung der hydrogeologischen Modellvorstellung 14
5.1 Untersuchungs-/Bilanzraum 14
5.2 Modellraum 15
5.2.1 Strukturierung des Modellraumes 15
5.2.2 Grundwasserhydraulik 16
5.2.3 Grundwasserbeschaffenheit 16
5.2.4 Randbedingungen und Grundwasserbilanz 17
5.3 Vorgaben für das Numerische Grundwassermodell 17
6 Prüfen und Anwenden des Hydrogeologischen Modells 17
6.1 Prüfverfahren 17
6.1.1 Feldmessungen als Prüfverfahren 18
6.1.2 Mathematische Grundwassermodelle als Prüfverfahren 18
6.2 Vergleich der Prüfverfahren 18
6.3 Bewertung und Interpretation des Hydrogeologischen Modells 18
6.4 Quantifizierung von Unsicherheiten 19
7 Qualitätssicherung 20
7.1 Formulierung der Aufgabenstellung 20
7.2 Datenerhebung und -aufbereitung 20
7.3 Hydrogeologisches Modell 20
7.4 Modellprüfung 21
7.5 Modellanwendung 21
7.6 Modellpflege 21
8 Empfohlene Literatur 21
9 Anhang 23
9.1 Verfahrensablauf 23
9.2 Feldmessungen als Prüfverfahren 25
9.3 Mathematische Modelle als Prüfverfahren 26
9.4 Vergleich der Prüfverfahren 28
9.5 Beispiele zu Verfahren zur Datenermittlung 29
TEIL 2: FALLBEISPIELE 33
1O Fallbeispiele 35
10.1 Vorbemerkungen 35
10.2 Übersicht der Fallbeispiele 36
10.3 Fallbeispiel 1:
Quantifizierung des Grundwasserhaushalts im Einzugsgebiet der
Wasserfassung "Rote Wand" der Stadtwerke Ulm; Randolf Rausch &
Christian Trapp 39
10.4 Fallbeispiel 2:
Umsetzung des hydrogeologischen und isotopenhydrochemischen
Untersuchungsprogrammes zur Uferfiltratgewinnung „Guntersblum" in ein
30-Grundwasserströmungs- und Stofftransportmodell; Martin Kaupe &
Thomas Track 47
10.5 Fallbeispiel 3:
Entwicklung eines Hydrogeologischen Modells im unterirdischen
Einzugsgebiet eines Wasserwerkes im Lockergestein; Stephan Hannappel &
Martin Asbrand 55
10.6 Fallbeispiel 4:
Hydrogeologisches Modell Gerieben - Entwicklung bis zum
paläohydrogeologischen Ansatz; Rüdiger Ludwig & Elke Kösters 69
10.7 Fallbeispiel 5:
Hydrogeologisches Modell zur Klärung grundwasserwirtschaftlicher
Fragen im Rheinischen Schiefergebirge - ein kleinräumiges Fallbeispiel;
Bernd Hanauer & Christoph Möbus 79
10.8 Fallbeispiel 6:
Hydrogeologisches Modell als Grundlage für die
Wasserschutzgebietsabgrenzung der Grundwassererkundung Großwallstadt;
Christoph Schöpfer 85
10.9 Fallbeispiel 7:
Planung der BAB A71 - Hydrogeologische Modellvorstellung als Grundlage
für die numerische Berechnung von hydraulischen Sicherungsmaßnahmen
südlich von Münnerstadt/Unterfranken; Bernd Hanauer 93
10.10 Fallbeispiel 8:
Ein Hydrogeologisches Modell für den Karst- und Mineralwasseraquifer
Muschelkalk im Großraum Stuttgart; Wolfgang Ufrecht 101
10.11 Fallbeispiel 9:
Das Grundwassermodell Malmkarst im
niederbayerisch-oberösterreichischen Molassebecken; Bernhard Huber 111