Die Errichtung und der Betrieb einer Talsperre bedeuten einen starken
Eingriff in den Wasserhaushalt eines Gebietes. In Abhängigkeit von
dem Zweck einer Talsperre wird das in einem Tal abfließende Wasser
über Tage, Wochen, Monate oder Jahre hinweg gespeichert und
entsprechend den Anforderungen kontinuierlich oder zu bestimmten
Zeiten in das Unterwasser abgegeben. Die Möglichkeit der Errichtung
einer Talsperre wird maßgeblich von den hydrologischen
Verhältnissen des Einzugsgebietes sowie den hydrogeologischen,
geologisch-geotechnischen und hydraulischen Verhältnissen im
Sperrenbereich beeinflußt. Insofern ist es gerechtfertigt, wenn
die Talsperrenproblematik in einem Lehrbuch der Hydrogeologie mit
behandelt wird. Entsprechend der Aufgabe des Buches im Rahmen des
Lehrbuchs der Hydrogeologie wurde bewußt versucht, einen Gesamtüberblick
der Probleme beim Talsperrenbau zu geben, wobei auch die interdisziplinäre
Verknüpfung auf diesem Gebiet, insbesondere zum Ingenieurwesen, deutlich
werden sollte. Einige für den Talsperrenbau wichtige Fragen, z. B. die
Bedeutung verkarsteter Gesteine, wurden besonders ausführlich besprochen.
Das Buch wird zum Verständnis der mit dem Talsperrenbau zusammenhängenden
Probleme ganz wesentlich beitragen. Die Literatur, die in den letzten Jahren
sehr umfangreich gewesen ist, wurde gründlich ausgewertet, vor allem auch
die aus dem englischen Sprachraum.
Interessenten: Hydrogeologen, Geologen, Hydrologen,
Wasserbau-Ingenieure, Geophysiker, Wasserchemiker, Bodenkundler,
Landwirte und Wasserbauer, Wasserwirtschafts- und
Umweltschutzämter, Bergbau, Baufirmen, Bauindustrie allgemein,
Wasserwerke, Bibliotheken der Universitäten und Fachhochschulen.