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Im ersten Teil des Buches wird die unterschiedliche Entwicklung der Geomorphologie im deutschen und englischen Sprachraum kurz geschildert. Die Methoden der klimatischen und klimagenetischen Geomorphologie sind aufgezeigt und werden kritisch durchleuchtet. Welche allgemeinen Prinzipien kann man davon ableiten und sollten beachtet werden?
Der zweite Teil befaßt sich mit Grundsatzfragen der Geomorphologie im
deutschen im Lichte der klimagenetischen Geomorphologie.
Es liegt im Wesen dieser Forschungsrichtung, daß darüber vergleichsweise
wenig Material vorliegt. Sammeln, Ordnen und Erklären von Beobachtungen
standen im Vordergund und kaum die rein theoretischen Uberlegungen. Die
klimagenetische Geomorphologie ist vielmehr weitgehend frei von angenommenen
Voraussetzungen wie einer initialen Hebung, eines Gleichgewichtes oder
Ähnlichem.
Sie ist dennoch zu einer systematischen Ordnung der Fülle der Formen und der
sie prägenden Vorgänge und Kräfte vorgestoßen.
Im dritten Teil werden die wechselseitigen Beziehungen der Forschungsrichtungen und Tektogenese -- insbesondere Hebung und Senkung -- sowie Morphogenese und Pedogenese angesprochen. Damit sollen Wege für die Anwendung aufgezeigt werden.
Ein sehr interessantes Buch, das jeder geomorphologisch arbeitende Wissenschaftler laufend zur Hand nehmen wird. Eine ausgezeichnete Zusammenfassung von morphologischen Arbeitsweisen Forschungen für alle an der Geomorphologie, der Landschaftsentwicklung und der Entstehung unseres Formenschatzes in den verschiedenen Klimazonen interessierten.