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Im östlichen Nordtirol wurde zwischen 1987 und 1991 die epiphytische
(und zum Teil epixyle) Flechtenvegetation auf verschiedenen
Trägerbäumen untersucht und eine Vielzahl von Vegetationsaufnahmen
und Geländebeobachtungen ausgewertet.
Es ergaben sich 67 verschiedene epiphytische/epixyle Flechtenvereine
(Assoziationen, Subassoziationen und Varianten) mit insgesamt 337
Arten (inkl. einiger Flechtenparasiten; weitere 34 Arten, die aus
Flechtenlisten für das Untersuchungsgebiet bekannt sind, aber nicht
gefunden wurden, werden extra angegeben). 2 Assoziationen und 2
Subassoziationen werden neu eingeführt, einige Arten im Verlauf der
Untersuchungen als neu für Tirol nachgewiesen (z.B. Leptogium
furfuraceum, Calicium adaequatum; zum Teil bereits publiziert).
Nach einer Übersicht der wichtigsten ökologischen Faktoren sowie der
Aufnahme- und Darstellungsmethoden und einer Kurzbeschreibung des
Untersuchungsgebietes wird der größte Teil der aufgefundenen
Flechtengesellschaften in Einzeldarstellungen mit Informationen zur
Zusammensetzung, Ökologie und Verbreitung, Literaturhinweisen sowie
jeweils einer Stetigkeitstabelle und Kurzcharakteristik
angeführt. Eine Zusammenschau bietet Vergleiche der unterschiedlichen
Häufigkeit der Flechtengesellschaften in den verschiedenen
Teilgebieten, Vergleiche in der Höhenverbreitung, eine vergleichende
Darstellung verschiedener ökologischer Standortfaktoren und eine
Übersicht der Wuchsformen-Anteile in den verschiedenen
Flechtengemeinschaften.
Die aus den floristischen und soziologischen Untersuchungen
resultierenden Ergebnisse dienten weitgehend als Grundlage für eine
immissionsbezogene Flechtenkartierung des Gebietes, welche großräumig
durch die Bewertung der Flechtenvegetation im Bereich der
Waldzustandsinventur-Punkte (der Landesforstdirektion Tirol), durch
die Kartierung von 20 Taltransekten und durch einige detaillierte
Untersuchungen im Rahmen einer Tiroler Transitstudie erfolgte. Die 20
Talprofile werden in Form von graphischen Querschnitten,
repräsentativen Vegetationsaufnahmen sowie einer kurzen Beschreibung
genauer dargestellt, die übrigen Ergebnisse, welche bereits in
gesonderten Studien publiziert wurden, werden kurz zusammengefaßt.
Eine Artenliste, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis, die Liste der
zitierten Literatur und ein photographischer Abbildungsteil ergänzen
die Arbeit.