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Im Rahmen eines interdisziplinären Projektes zur Waldschadensforschung
wurde von 1984 bis Ende 1986 der Ektomykorrhiza-Artenbestand
definierter Versuchsflächen, eines 4 km westlich von München gelegenen
Fichtenwaldes (Höglwald), untersucht.
Schwerpunkt war die Charakterisierung der Ektomykorrhiza-Arten in
einer unbehandelten und zusätzlich regenkonditioniert beregneten
Fläche; Untersuchungen bezüglich morphologischer und anatomischer
Veränderungen dieser Ektomykorrhizen in den sauer beregneten Flächen
wurden durchgeführt.
Im Zuge dieser Studien gelang es, 19 verschiedene Ektomykorrhiza-Arten
zu analysieren und genau zu charakterisieren; viele eindeutige
Unterscheidungsmerkmale wurden gefunden.
Verschiedenste Organisationsformen der einzelnen Ektomykorrhiza-Arten
ließen auf eine unterschiedliche Effektivität bezüglich der Ernährung
des Baumes schließen.
Einige morphologische Charakteristika (z.B. Mykorrhizen-Durchmesser,
-Gestalt, das Fehlen oder Vorhandensein von keuligen Anschwellungen),
die in bisherigen Untersuchungen über Umwelteinflüsse wegen
Nicht-Kennen der Arten als Zeichen von Schädigungen angesehen wurden,
erwiesen sich als artspezifisch.
Für die beschriebenen Arten wurde ein Bestimmungsschlüssel
aufgestellt.
Die Beschreibungen umfassen morphologische, anatomische und
karyologische Merkmale, sowie mikrochemische Reaktionen und
Autofluoreszenz.
Die wichtigsten und auch möglichst leicht zugänglichen
Unterscheidungsmerkmale werden aufgezeigt.