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Die im Laufe der Zeit zur Ertragssteigerung notwendigen Veränderungen
im Pflanzenbau (Erweiterung landwirtschaftlich genutzter Flächen,
vermehrte Monokultur, erhöhter Düngeraufwand, Vermehrung der
Pflanzenzahl pro Flächeneinheit und Anbau genetisch uniformer
Hochleistungssorten) haben die Gefahr des Auftretens von
Pflanzenkrankheiten in epidemischem Ausmaß stark erhöht. Zudem werden
sie infolge des internationalen Waren- und Reiseverkehrs,
kontinental und interkontinental verschleppt. Weltweit werden die
durch Pflanzenkrankheiten verursachten Ertragsverluste je nach Produkt
auf mindestens 10-20% geschätzt. Zusätzliche krankheitsbedingte
Nachernteverluste durch Lagerung und Transport des Erntegutes betragen
etwa 10-30% (Schlösser 1983).
Die wichtigsten Krankheitserreger sind Viren, Viroide, Bakterien und
Pilze. Daneben gibt es auch einige parasitische Algen, Blütenpflanzen
(z.B. Cuscuta. Viscum album) und Tiere (z.B. Nematoden, Borkenkäfer,
Läuse).