Inhaltsbeschreibung top ↑
Als im Jahre 1931 die Herren Prof. Einar Naumann in Lund und Prof. Aug. Thienemann in Plön mit der Anfrage an den Verfasser gelangten, ob er das Phytoplankton des Süßwassers für „Die Binnengewässer“ bearbeiten möchte, antwortete dieser zuerst mit einem glatten „Nein“. Die sich anschließende Korrespondenz führte dann aber dazu, daß er sich mit dem geäußerten Gedanken doch ernstlich zu beschäftigen begann. Einerseits war er sich der großen Schwierigkeiten, die der Herstellung eines solchen Werkes harrten, wohl bewußt; andererseits empfand er, wie jeder andere Planktologe, sehr den Mangel eines umfassenden Bestimmungsbuches für die pflanzliche Schwebewel., Das Bedürfnis nach einem solchen Werke war ja schon lange vorhanden und wurde von Jahr zu Jahr dringender. Aus diesem Grunde entschloß er sich, den Versuch zu wagen. Hunderte von selbst angelegten Planktonprotokollen und Stöße von (meist unveröffentlichten) Notizen über Schwebeorganismen, eine sehr große Zahl von Algenzeichnungen, ein beträchtliches Material an gesammelten Planktonproben, eine ansehnliche private Bibliothek über Süßwasserkunde, schließlich auch die Tatsache, daß er sich schon mehr als 3 Jahrzehnte mit dieser Materie mehr oder weniger intensiv beschäftigt und verschiedene Entwicklungsstadien der Limnologie miterlebt habe — dies alles bildete die Grundlage für die zu bewältigende Arbeit. Dabei durfte er sich des Entgegenkommens verschiedener Gelehrten erfreuen, die auf diesem Gebiete gearbeitet haben oder noch arbeiten. So schenkte ihm Herr Prof. Schröter in Zürich gegen 500 Planktonprotokolle von seinen Exkursionen auf dem Zürichsee; ferner unterstützten ihn die Herren Conrad, Findenegg, Fott, Geitler, Hustedt, Krieger, Lefevre, Pascher, Ruttner, Schiller, Skuja, Stankovic und Utermöhl mit Beiträgen an Literatur oder Bildermaterial.