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Die Dolomite der Eifeler NS-Zone werden aufgrund von Gelände— und Dünnschliffuntersuchungen, röntgenographischen und chemischen Analysen zeitlich und genetisch verschiedenen Dolomitisierungen zugeordnet. Unterschiedliche Dolomitisierbarkeit der Kalksteine, Fossilerhaltung, Dolomitkristallgröße, Zemente, Kluftfüllungen, Dolomitchemismus, Dedolomitisierung und authigene Quarze (Habitus und karbonatische Einschlüsse) werden besonders berücksichtigt.
An Biostrome gebundene devonische Dolomitkörper (a — an der Grenze Eifelium/ Givetium, b — an der Grenze Givetium/Frasnium) führen in einer oberen frühdiagenetisch dolomitisierten Zone Ca4g-51-Dolomite mit Dolomiteinschlüssen in authigenen Quarzen. Zum Liegenden folgen gröber kristalline Ca4e-51-Dolomite der frühen Spätdiagenese mit Calcit- einschlüssen im Quarz und schließlich Ca5o-54—Dolomite an der unteren Randzone. Danach hat der Kompaktionsstrom eine geringmächtige Zone im Hangenden der Dolomitkörper dolomitisiert (Ca51-56-Dolomite). Der Zonarbau der Dolomitkristalle aus der spätdiagenetisch veränderten Hangendzone unterscheidet sich signifikant von den Dolomiten der Liegendzone.
Im Perm und in der unteren Trias (arides Klima mit episodischen Regenfällen) wurden vor den Bergrücken prävariskischer Dolomite (Mg-Lieferant) lokal devonische Kalke und permotriadische klastische Gesteine dolomitisiert (Ca5o-56‚5—Dolomite).