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Nach dieser systematischen Darstellung der Sedimente und Sedimentgesteine wird
mit dem Teil III ein Versuch vorgelegt, zusammenfassend die wichtigsten
Vorgänge zu beschreiben und zu erklären, durch welche Sedimente gebildet
werden und Sedimentgesteine entstehen.
Während die Darstellung im zweiten Teil vom Erscheinungsbild der Sedimente und
Sedimentgesteine und ihrem Vorkommen in der Natur ausgeht, setzt der Aspekt,
unter dem im dritten Teil die Sedimentpetrologie dargelegt wird, die
petrographischen Kenntnisse voraus. Die Darstellung hat das Ziel im Auge, das,
was im sedimentären Bereich an der Erdoberfläche und in den obersten Zonen der
Erdkruste geschieht und in der geologischen Vergangenheit geschehen ist, nach
physikalischen und chemischen Prinzipien zu erklären.
Die Absicht ist, die überaus komplexen natürlichen Prozesse, so weit wie
möglich, auf einfache Modelle zurückzuführen und die daraus sich ergebenden
Möglichkeiten der quantitativen Behandlung sedimentpetrologischer Probleme
aufzuzeigen.
Die Beschränkung auf die generellen Prinzipien der sediment- und
gesteinsbildenden Vorgänge bestimmt das Verhältnis dieses Bandes zum zweiten
Teil des Werkes. Einerseits gründet sich die Darstellung, auch wo dies nicht
ausdrücklich gesagt wird, auf die systematischen und detaillierten
Beschreibungen im zweiten Teil. Andererseits werden manche dort schon
behandelte Phänomene und Vorgänge unter dem Gesichtspunkt der physikalischen
und chemischen Erklärung und der quantitativen Erfassung erneut erörtert. Da
die Sedimentpetrologie nicht ein abgeschlossenes Lehrgebäude ist, sondern eine
in voller Entwicklung befindliche Wissenschaft, führte dies in einigen Fällen
zu anderen Begriffsbestimmungen, gelegentlich auch zu anderen
Deutungsvorschlägen.
Interessenten: Alle Geologen und Mineralogen sowie Studenten dieser Fächer, Limnologen, Botaniker und. Zoologen, Lehr- und Forschungsinstitute dieser Richtungen, Lagerstättenkundler, Bergbau- und Erdölindustrie, Industrie der Steine und Erden sowie wissenschaftliche Bibliotheken.