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Die bedeutende Rolle, die der Bergbau zu Beginn der Besiedlung Neuseelands durch die Europäer hatte, wurde durch den zunehmenden Ausbau der Landwirtschaft und der Industrie gemindert. Die geographische Lage hat dazu geführt f daß sich Neuseeland mit Industriemineralen, Steinen und Erden weitgehend selbst versorgt; dagegen muß ein großer Teil der Rohstoffe für Düngemittel und die wesentlichen Metallrohstoffe, mit Ausnahme von Eisenerz, eingeführt werden. Die Energieversorgung des Landes hat eine starke Basis in der Hydroenergie und kann sich daneben auf heimische Kohlenwasserstoffe und Kohle stützen. Relativ günstige Stromgewinnungskosten durch die Hydroenergie führten zum Ausbau einer Aluminiumhütte, die auf der Basis importierter australischer Tonerde nicht unwesentlich zu den Exporterlösen des Landes beiträgt. In Zukunft wird auch die Stahlindustrie mit einem voll integrierten modernen Stahlwerk und der eigenen Rohstoffbasis aus Eisensanden und Kohle eine bedeutende Rolle in der Rohstoffwirtschaft des Landes einnehmen. Die Explorationserfolge auf dem Edelmetallsektor führen bereits zu einer steigenden Gold- und Silber-Produktion. 1985 wurde eine Reform der Berggesetzgebung eingeleitet. Die Gesetzesreform soll einerseits die rechtlichen Verfahren zur Erlangung einer Abbaulizenz vereinfachen und zum anderen eine umweltgerechte Produktion von bergbaulichen Rohstoffen unter Beachtung konkurrierender Nutzungsansprüche erreichen.