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Die rohstoffwirtschaftliche Situation und die Lagerstätten von Kupfer, Zink, Blei, Silber und Gold werden beschrieben. Sie haben für Mexiko eine überragende Bedeutung unter den mineralischen Rohstoffen. In den Lagerstätten treten diese Metalle oft gemeinsam auf. 1978 konnte Mexiko seinen Bedarf an Kupfer durch eine Förderung von 87.200 t Cu-Inhalt aus eigenen Bergwerken eben decken. Mit dem Aufschluß des Tagebaus La Caridad und der Erweiterung von La Cananea (beides Porphyry-Kupfer-Lagerstätten in Sonora) soll die Produktion bis zum Jahr 1982 auf 360.000 t Rohkupfer ansteigen. Damit wird Mexiko zu den 7 größten Förderländern und Exportländern für Kupfer zählen. Mit einer Bergwerksförderung von 244.900 t Zn-Inhalt stand Mexiko 1978 an 7. Stelle in der Welt. Von der Hüttenproduktion in Höhe von 173.100 t Zink konnten im gleichen Jahr 104.400 t exportiert werden. Der eigene Verbrauch lag bei 78.900 t Zink. Ähnlich wie bei Zink ist die Situation bei Blei. Mexiko förderte 1978 Erz mit 170.500 t Pb-Inhalt (6. Stelle in der Welt) und erzeugte 159.300 t Raffinadeblei. Der Eigenbedarf lag bei 94.100 t; es konnten 72.300 t Blei exportiert werden. Mexiko ist der größte Silberproduzent der Welt. Im Jahre 1978 erzeugte das Land 1.579 t Silber; dies entsprach 14,8 % der Weltproduktion. Silber war wertmäßig auch das wichtigste Exportgut an mineralischen Rohstoffen (außer Erdöl). 1977 wurden 720 t Silber im Wert von 2,28 Mrd Pesos (= 220 Mio DM) ausgeführt. Die Produktion an Gold belief sich 1978 auf 6.200 kg. Gold wird überwiegend als Beiprodukt der Silbererze gewonnen.