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Kupfer ist der bei weitem wichtigste mineralische Rohstoff Sambias. Mit einer Bergwerksproduktion von 711.681 t (rund 9 % der Weltförderung) stand Sambia im Jahre 1976 an fünfter Stelle der Kupferproduzenten in der Welt nach den USA, der UdSSR, Chile und Kanada. Kobalt wird als Beiprodukt aus den Kupfererzen der Gruben Baluba, Chibuluma und Nkana gewonnen. Sambia ist nach Zaire und Australien der drittgrößte Kobaltproduzent der Welt (1976:1.620 t). Neben Kupfer und Kobalt ist die Blei/Zink-Produktion von Bedeutung. Broken Hill bei Kabwe ist das einzige Blei/Zink-Erzbergwerk Sambias. Im Jahre 1976 wurden in Sambia 13.583 t Pb und 36.327 t Zn produziert. Als Nebenprodukte fallen Silber und Kadmium an. Außerdem enthalten die Broken Hill-Erze Vanadium. Für den sambischen Export besitzt auch Amethyst Bedeutung. Alle anderen mineralischen Rohstoffe haben nur Bedeutung für den Eigenverbrauch im Lande. Dazu gehören Kohle, Gips, Kalkstein, Dolomit. Pyrit und Feldspat. Sambia importiert eine größere Anzahl mineralischer Rohstoffe oder deren Veredlungsprodukte wie Phosphate, Salze, Erdöl, Stahl etc. Der Bedarf an einigen dieser Rohstoffe soll zukünftig durch die Erschließung eigener Vorkommen gedeckt werden. Die Aussichten, weitere Lagerstätten zu finden, werden wie folgt beurteilt: - gut: Eisenerz, Manganerz, Erze von Niob und Tantal, Uranerz, Graphit, Kaolin, Talk, Gips, Flußspat - weniger gut: Nickelerz, Chromit, Wolframerz, Erdöl, Erdqas, Asbest, Disthen, Schwerspat, Kalisalz, Diamanten Das Potential Sambias an Kohlenwasserstoffen wird als sehr gering eingeschätzt. Einige Uran-Vorkommen sind bisher nachgewiesen worden.