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Die skandinavischen Läander nehmen auf dem Markt der Stahlveredler eine wichtige Rolle ein. Sie sind - insgesamt gesehen - sowohl bedeutende Produzenten als auch Verbraucher dieser Rohstoffe. Finnland förderte 1975 auf der Titanomagnetit-Lagerstätte Otanmäki ca. 7 % der Weltproduktion an Vanadium. Im Outokumpu-Distrikt und auf der Lagerstätte Kotalahti werden bedeut ende Mengen an Kobalt- und Nickel erzen (3,4 % bzw. 0,7 % der Weltproduktion 1975) gewonnen. Im selben Jahr lieferte die ChromitIagerstätte Kemi 4,5 % der Weltproduktion. Innerhalb der staatseigenen Gesellschaften werden die Rohstoffe weiterverarbeitet. In Norwegen werden Titanerze auf Lagerstätte Telnes (ca. 20 % der Produktion der westlichen Welt an Ilmenit) und Vanadiumerze auf der Lagerstätte Ríádsand (ca. 3 % der Weltproduktion an Vanadium) abgebaut. Von großer Bedeutung ist die Weiterverarbeitung importierter Erze zur Herstellung von Ferrolegierungen, wobei der Vorteil der preisgünstigen hydroelektrischen Energie in der Nähe eisfreier Häfen genutzt wird. Die veredelten Produkte werden - bei geringem Eigenverbrauch - vorwiegend nach Westeuropa und Schweden exportiert. Schweden fördert außer geringen Mengen Scheel it keine Erze, die der Stahl Veredlung dienen; dagegen ist das Land ein wichtiger Verbraucher auf diesem Sektor. Die Weiterverarbeitung von importierten Rohstoffen und Ferrolegierungen zu hochwertigen Stahl-Fertigprodukten ist die Grundlage für die bedeutende Edelstahl industrie dieses Landes.