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Mit 391,2 Mio t Gesamtvorräten an Chromerz nimmt die Sowjetunion den 3. Platz in der Welt ein. Davon sind 215,2 Mio t sicher und wahrscheinlich; 176 Mio t werden den übrigen Kategorien zugerechnet. Durch die Intensivierung der Exploration können diese Zahlen noch erheblich gesteigert werden. Die UdSSR ist seit etwa 1965 der größte Chromerzproduzent der Welt. 1974 wurden 1,95 Mio t gefördert (ca. 28 % der Weltförderung). Der gesamte Abbau konzentriert sich z. Zt. in nur 2 Lagerstättenbezirken im Ural: -90 % Kempirsajskij-Massiv (vor allem metallurgische Erze) -10 % Saranovskij-Massiv (vor allem Al-reiche Feuerfesterze) Je nach Bedarf können schon heute weitere Lagerstätten für den Abbau erschlossen werden. In den Jahren 1969 bis 1972 wurden jeweils 62 - 69 % der Förderung exportiert, davon rund 3/4 in die westlichen Länder und 1/4 in die Ostblockstaaten. Mit der Produktion von rund 120.000 t Ferrochrom lag die UdSSR 1973 an 6. Stelle in der Welt; sie ist nach der Republik Südafrika der zweitgrößte Exporteur. Die Bundesrepublik Deutschland deckte in den Jahren 1970 -1974 etwa 1/4 ihres jährlichen Chromerzbedarfs und bis zu 8 % ihres Ferrochrombedarfs mit Importen aus der UdSSR.