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Spaniens Bergwerksproduktion erreichte 1972 einen Wert von 27,5 Mrd Pts (cçt.1,3 Mrd DM). Den größten Wertanteil hatte die Kohleförderung. Wertmäßig folgten die Produktion von Eisen-, Quecksilber-, Kupfer-, Blei-, Zink-Erz und Pyrit. An Industriemineralen werden u.a. Phosphat, Kali-und Steinsalz, Schwerspat, Flußspat, Magnesit und Kaolin abgebaut. Die Lagerstätten verteilen sich auf 4 geologische Zeitabschnitte. Sie liegen in präkambrischen Gneisen, in metamorph überprägten paläozoischen Gesteinen, in alpidisch gefalteten mesozoischen Schichten und in tertiären Sedimenten. Mit Almadén besitzt Spanien die bedeutendste Quecksilber-Lagerstätte der Welt mit ca. 50 % der Vorräte und ca. 25 % der jährlichen Förderung in der Welt. Der einheimische Bergbau kann den Bedarf an mineral ischen Rohstoffen - abgesehen von Quecksilber, Pyrit und einigen Industriemineralen - nicht decken. Zur Zeit werden umfangreiche Explorationsarbeiten durchgeführt. Bis 1977 wird mit der Erschließung der Buntmetall-Lagerstätten Aznalcollar, Sotiel, Santiago de Compostela und Rubiales gerechnet.