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Die Vereinigten Staaten von Amerika sind der größte Konsument von Zink in der Welt, sie stehen an 4. Stel le der Welt-Zinkerzförderung und an erster Stelle der Welt-Hüttenzinkproduktion. In den Vereinigten Staaten liegen etwa 1/4 der bekannten bauwürdigen Weltvorräte an Zink. Die eigene Bergwerksproduktion, die seit einigen Jahren rückläufig ist, deckt den Bedarf für die heimische Produktion von Hüttenzink nur etwa zur Hälfte. Die Hüttenzinkproduktion geht seit 1969, infolge strenger Umweltschutz-Vorschriften und Überalterung der Hütten, stark zurück. Sie kann den Eigenbedarf nur noch zum Teil decken. Die Zinkindustrie der Vereinigten Staaten wird überwiegend von sieben Großkonzernen kontrolliert, die auch im Ausland erheblichen Einfluß auf die Zinkindustrie ausüben. Zink findet Verwendung u.a. zum Verzinken, für Messing- und Bronze-Fabrikate, Legierungen, Walzzink sowie in Farben und Chemikalien. Der Gesamtbedarf der Vereinigten Staaten an Zink kann nur durch Importe völlig gedeckt werden. Zur Produktion von Hüttenzink muß etwa die Hälfte der Zinkerze und -konzentrate eingeführt werden, zur Abdeckung des Gesamtbedarfs an Zink sind jedoch noch zusätzliche Hüttenzinkimporte notwendig. Die Abhängigkeit vom Ausland sowohl für Zinkerz und -konzentrat als auch für Zinkmetall nimmt dabei von Jahr zu Jahr zu. Nur eine Verbesserung der Zink-Technologie in der Gewinnung sowie eine verstärkte Suche nach Zinksubstituten kann eine bedrohliche Verknappung an Zink bis zum Jahr 2000 verhindern bzw. hinauszögern.