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Turkmenistan war 1993 nach Rußand der zweitgrößte Erdgasproduzent der GUS und nahm in der Weltförderung den 5. Rang ein. Seitdem ist die Förderung auf etwa die Hälfte zurückgegangen. Dennoch sind Erdgas, Erdöl und auf deren Basis erzeugte Raffinerieprodukte und Elektroenergie weiterhin die wichtigsten Exportgüter und Devisenquellen des Landes. Erzeugt werden außerdem Kochsalz, Natrium- und Magnesiumsulfate, Schwefel, Jod, Brom sowie Gips, Tone und Baustoffe.
Das Reformkonzept Turkmenistans sieht eine unabhängige Wirtschaftspolitik mit dem Ziel einer marktorientierten Wirtschaftsordnung vor, in der der Staat aber wichtige Funktionen wahrnehmen soll. Der weitere Rückgang der Produktion ist mangels Kapital und know how nur durch ausländische Investitionen zu bremsen. Der Staat fördert Investoren großzügig. Priorität besitzen u.a. die Modernisierung, die Rekonstruktion und der Ausbau der Grundstoffindustrie, vor allem im Erdöl/Erdgas-Sektor und die Produktion petrochemischer und chemischer Erzeugnisse auf Basis eigener Rohstoffe.