Article nécrologique

In memoriam Klaus Günther

[In memory of Klaus Günther]

Peus, Fritz

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Entomologica Germanica Band 2 Heft 4 (1976), p. 393 - 394

3 références bibliographiques

publié: Jul 31, 1976

DOI: 10.1127/entom.germ/2/1976/393

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ArtNo. ESP346000204011, Prix: 29.00 €

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Kurzfassung

Am 1. August 1975 ist Professor Dr. Klaus Günther nach langer Krankheit, dennoch unerwartet, von uns gegangen. Seine Kollegen haben in ihm einen ungewöhnlich versierten Biologen, und alle, die Umgang mit ihm hatten, einen selten liebenswerten Menschen verloren. Klaus Günther wurde am 7. Oktober 1907 in Berlin-Wilmersdorf als Sohn des Landgerichtspräsidenten Alfred Günther und dessen Frau Elfriede, geb. Volprecht, geboren. Er absolvierte das humanistische Gymnasium in Cottbus mit dem Reifezeugnis 1926, begann anschließend sein Studium in München und setzte es 1927 in Berlin fort (Zoologie, Botanik, Paläontologie, Chemie, Physik). In Berlin wurde er 1931 aufgrund seiner Dissertation «Bau und Funktion der Mundwerkzeuge bei Crustaceen aus der Familie der Cymothoidae (Isopoda)» zum Dr. phil. promoviert. Seine weiteren Stationen waren: 1931 wiss. Volontär am Zoologischen Museum in Berlin; 1934 wiss. Hilfsarbeiter an den Staatl. Museen für Tierkunde in Dresden, Leiter der dortigen Entomologischen Abteilung; ab 1942 ebendort gleichzeitig kommissarischer Leiter des Staatl. Münzkabinetts; 1946 Privatgelehrter, zeitweilig auch Holzfäller; 1948 Assistent unter Prof. Nachtsheim am Institut für Genetik der Humboldt-Universität Berlin; 1949 Assistent, ebenfalls unter Nachtsheim, am Institut für Genetik der Freien Universität Berlin; 1949 Lehrbeauftragter für Zoologie an der FU; 1950 Habilitation für das Fach Zoologie; 1954 apl., 1956 ao. Professor, dann Übersiedlung als o. Professor an das I. Zoologische Institut der FU, an dem er die Disziplinen Allgemeine Zoologie, Tiergeographie, Ökologie und Entomologie vertrat und Vorlesungen auch über die Prinzipien der Systematik, über Phylogenie, Geschichte der Biologie, u. a. m. hielt.