Contribution
Beobachtungen am Grundwasser von Heilbronn
Wagner, Georg

Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Band 22 (1933), p. 119 - 120
publié: Feb 14, 1933
DOI: 10.1127/jmogv/22/1933/119
ArtNo. ESP151002200011, Prix: 7.20 €
Kurzfassung
Der Untergrund von Heilbronn besteht aus mächtigen Neckaraufschüttungen, die stellenweise bis 35 m mächtig sind. In ihnen erreicht man überall das Grundwasser, das allerdings ziemlich hart ist, weil die Umrandung des Heilbronner Beckens aus Gipskeuper besteht und die vorwiegend aus Kalk bestehenden Neckarschotter auch Kalk liefern. Die stärkste Wasserentnahme erfolgte in den Tiefbrunnen der früheren Schäuffelen'schen Papierfabrik, die etwa 500 m unterhalb der großen Neckarbrücke liegt und mehrere Tiefbrunnen in ihren Gebäuden und auf der benachbarten Neckarinsel hatte. In 45 m Tiefe hatte das Grundwasser eine Härte von 82 Grad (davon nur 18 Karbonathärte), in 7 m 35 Grad mit derselben Karbonathärte (18,6). Die Wasserentnahme betrug 100 l/sec., z. T. in größerer Tiefe; die Folge war eine außerordentlich starke Absenkung des Grundwassers, die den größten Teil der Altstadt umfaßte, an deren unterem Ende die Fabrik liegt.
Mots-clefs
groundwater • heilbronn • germany • gipskeuper • hydrogeology • settling • drawdown